Compliance: Regulatorische Änderungen meistern
Der Finanzsektor ist ständig mit regulatorischen Anforderungen konfrontiert. Um Compliance zu gewährleisten, sind mehr als nur gelegentliche Vertragsprüfungen erforderlich. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften verlangt unmittelbaren Zugriff auf die entsprechenden Klauseln der Vertragsdokumente.
Ein ursprünglich von der Nasdaq veröffentlichter Beitrag mit dem Titel „Managing Risk for Financial Institutions With Contract Intelligence“ (Risikomanagement für Finanzinstitute mittels Vertragsintelligenz) verdeutlicht beispielsweise, wie vertragliche Einschränkungen Bankenübernahmen und regulatorische Eingriffe erschweren können:
„Obwohl die Brückenbank berechtigt ist, die bestehenden Anbieterverträge der Banken zu übernehmen, sind Verträge mit Transferbeschränkungen hiervon ausgenommen.“
Bei Änderungen der Vorschriften oder finanziellen Disruptionen sind die Institute auf unmittelbare Einblicke in die Vertragsklauseln angewiesen, die die Geschäftskontinuität beeinträchtigen könnten.
Jake Sussman, Senior Director of Product Management bei Workday und ehemaliger Chief Operating Officer und Gründer von Evisort, unterstrich ebenfalls, wie wichtig leicht zugängliche Vertragsdaten für Compliance und Risikomanagement sind:
„[Finanzfachkräfte] benötigen Vertragsdaten auf aggregierter und granularer Ebene, um effektivere Risikomanagementstrategien zu entwickeln und die Einhaltung interner Richtlinien und externer Vorschriften zu gewährleisten.“
Betriebs- und Reputationsrisiken: Stärkung der Unternehmensresilienz
Verträge bilden nicht nur die Grundlage für finanzielle Transaktionen, sondern prägen auch die Beziehungen zu Anbietern, Partnern und Kunden. Ein mangelnder Überblick über die vertraglichen Pflichten kann für Unternehmen folgende Probleme verursachen:
Betriebliche Disruptionen aufgrund von übersehenen Einschränkungen
Reputationsschaden durch Vertragsverletzungen oder Streitigkeiten in Vertragsangelegenheiten
Finanzielle Verluste durch Klauseln, die die Flexibilität oder Reaktionszeit begrenzen
Der Zusammenbruch der SVB dient als Beispiel für die negativen Konsequenzen nicht ausreichend sichtbarer vertraglicher Beschränkungen. Viele Unternehmen erkannten zu spät, dass ihre Verträge ihnen den Zugang zu alternativen Bankpartnern verwehrten, weshalb ihnen eine erhebliche finanzielle Instabilität drohte.
Ausblick: Ein intelligenterer Ansatz für das Risikomanagement
Risikomanagement ist im Finanzdienstleistungssektor seit jeher unerlässlich, allerdings verlangen die heutigen Herausforderungen eine proaktive, datengestützte Strategie.