In diesem Sinne können Führungskräfte mehr tun, wenn es darum geht, Zugehörigkeit, Diversität und Inklusion innerhalb des Unternehmens zu fördern und sich nach außen für gesellschaftliche Veränderungen einzusetzen.
„Zu vielen Menschen bleiben Chancen verwehrt“, so Nair. „Wir müssen weiter daran arbeiten, Barrieren abzubauen und neue Chancen in unseren Unternehmen, in den Liefer- und Vertriebsketten sowie in der Gesellschaft als Ganzes zu schaffen.“
Die Chance auf Verbesserungen im Bereich psychische Gesundheit und Wohlbefinden
Eine der größten Chancen auf Veränderungen besteht darin, in Gesprächen mit der Unternehmensleitung die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten in den Mittelpunkt zu stellen. Studien zufolge ist ein Fünftel der Bevölkerung von psychischen Krankheiten betroffen. Im selben Maße steigt auch die Bereitschaft, über das Thema psychische Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu sprechen.
„Durch die Pandemie waren Führungskräfte gezwungen, sich mit diesen Umbrüchen zu befassen, die Beschäftigten in den Mittelpunkt ihres Handelns zu rücken und nach Lösungen für einige der komplexen Veränderungen zu suchen, die die Welt derzeit erschüttern“, resümierte Nair. „Nun bietet sich uns die Chance, die großen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit und die psychischen Belange der Belegschaft zum Zentrum unserer Unternehmensstrategie zu machen.“
Die Chance auf eine zukunftsorientierte Kompetenzstrategie
Zur kontinuierlichen Anpassung an wechselnde Arbeitsmethoden sind Umschulungen und Weiterqualifizierungen unerlässlich. Unilever hat beispielsweise in Lösungen investiert, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei unterstützen, zukunftsorientierte Kompetenzen zu erlernen, die individuell auf ihre jeweiligen Aufgaben und Karriereziele zugeschnitten sind.
„Agilität ist meiner Meinung nach die wichtigste Fähigkeit, die wir unserer Belegschaft mit auf den Weg geben können“, so Nair. „In einer Welt, in der nichts bleibt, wie es ist, und wo Kompetenzen eine Halbwertzeit von zweieinhalb Jahren haben, helfen wir unseren Beschäftigten unter anderem dabei, einen Sinn in ihrer Arbeit zu finden.“
Die Chance, durch Technologie menschlicher zu werden
Unternehmen, die in Technologien zur Verbesserung der Mitarbeitererfahrung investiert haben, sind beim Wettbewerb um Spitzenkräfte klar im Vorteil. So hat Unilever beispielsweise zusammen mit Workday die Digitalisierung vorangetrieben, um Talentdaten transparenter und besser zugänglich zu machen. Das Resultat ist eine noch robustere Talent- und Nachfolgeplanung, wie Nair berichtete.
„Ich glaube, dass die zunehmende Digitalisierung auch zu mehr Menschlichkeit in der Geschäftswelt führt“, erklärte sie. „Und ich bin der festen Überzeugung, dass kein Unternehmen das allein schafft. Wir brauchen Partner wie Workday und andere, die uns auf diesem Weg begleiten.“
Die Chance auf Innovation, Kreativität und Neuerfindung
Das aktuelle Geschäftsumfeld zeigt, dass die neue Normalität von ständigen Veränderungen geprägt ist. Traditionelle Arbeitsmodelle werden dem 21. Jahrhundert schlichtweg nicht mehr gerecht. CHROs und ihre Organisationen können dieses Momentum nutzen, um innovative und kreative neue Beschäftigungsmodelle zu entwickeln, die dieser neuen Realität Rechnung tragen.
„Lasst uns die Gunst der Stunde nutzen, um Neues auszuprobieren“, so Nair. „Lasst uns neue Wege gehen und dabei jede Menge Fehler machen. Lasst uns neue Modelle testen. Lasst uns Experimente wagen. Jetzt ist der ideale Augenblick dafür. Gemeinsam können wir unsere Grenzen austesten. Wir können unsere Erkenntnisse in Echtzeit austauschen und gemeinsam auf eine bessere und gerechtere Welt für alle hinarbeiten.“
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