Um mit dem Tempo und der Tragweite dieser neuen Realität Schritt zu halten und den Anforderungsprofilen künftiger Tätigkeiten gerecht zu werden, ist ein kompetenzbasiertes Mindset, gestützt auf künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML), für Unternehmen unerlässlich.
Dieser Beitrag befasst sich mit den Bereichen, auf die sich Führungskräfte heute konzentrieren sollten, wenn sie mit der neuen Arbeitswelt Schritt halten wollen.
Ein völlig neuer Ansatz für das Talentmanagement
Kompetenzbasierte Unternehmen werden in der Arbeitswelt der Zukunft führend sein. Der Umstieg auf einen kompetenzbasierten Ansatz hilft Organisationen, die richtigen Talente einzustellen und zu binden und die vorhandene Belegschaft weiterzuqualifizieren. So gelingt es ihnen, die Anforderungen der modernen digitalen Welt zu erfüllen. Laut einer aktuellen Studie von Amazon und Workplace Intelligence befürchten knapp 80 % der Arbeitnehmer in den USA, dass ihnen die nötigen Kompetenzen für die Tätigkeiten von morgen fehlen. 58 % sind der Ansicht, dass ihre Kompetenzentwicklung seit der Pandemie stagniert.
Unternehmen müssen ihr Sichtweise von Arbeit modernisieren und sich von der starren Vorstellung lösen, diese ließe sich durch strukturierte Stellenprofile und Verantwortungsbereiche definieren. Stattdessen sollten sie Arbeit als einen veränderbaren Pool von Kompetenzen betrachten, der dem wechselnden Umfeld entsprechend genutzt werden kann. Deloitte zufolge sind kompetenzbasierte Unternehmen folglich agiler und wettbewerbsfähiger, was für den Erfolg unter diesen neuen Bedingungen entscheidend ist.
Offen für Innovationen
Elementare Voraussetzungen für den Umstieg auf einen kompetenzbasierten Ansatz sind Technologien wie KI und ML. Anhand von Schlüsselattributen ermöglichen diese Automatisierung und stellen Erkenntnisse und Prognosen bereit, mit denen sich Kompetenzen identifizieren und auf Tätigkeiten abstimmen lassen. So können Mitarbeiterdaten schnell in einen strategischen Vorteil verwandelt und Unternehmen bei ihren Anpassungsbemühungen unterstützt werden.
Progressive Unternehmen haben erkannt, wie bedeutsam diese Technologien zur Förderung einer kompetenzbasierten Belegschaft sind. Das Beratungsunternehmen Booz Allen Hamilton beispielsweise ist vom Potenzial der KI überzeugt, diesen Wandel zu unterstützen und Möglichkeiten zu schaffen, den Zugang zu Karrierechancen für interne Kandidaten zu verbessern, bisher verborgene Kompetenzen sichtbar zu machen und von einem vielfältigeren Talentpool zu profitieren.
Wir bei Workday haben mit Karriere-Hub eine neue Plattform entwickelt. Darüber können unsere Beschäftigten Kenntnisse und Interessen teilen und relevante Kontakte, kuratierte Learning-Inhalte und empfohlenen Tätigkeiten erhalten, die ihnen bei der Karriereplanung helfen. Auf Basis von Machine Learning werden Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Kenntnissen und Fähigkeiten bereitgestellt und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu ermutigt, anhand des Angebots einen Plan für ihre kontinuierliche Karriereentwicklung zu erstellen. In einer Zeit, in der die Mitarbeitererfahrung für Unternehmen immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es im Hinblick auf Talentbindung und den allgemeinen Geschäftserfolg unerlässlich, der Belegschaft die Möglichkeit zu interner Mobilität und beruflichem Aufstieg zu bieten und ihren Anliegen Gehör zu schenken.