Für Investoren ist diese Dualität klar zu adressieren. Wachstum maximieren. Rückläufige Geschäftsmodelle nicht querfinanzieren. Für Mitarbeitende ist die Lage komplexer. Wie lassen sich Entlassungen mit wirtschaftlichem Erfolg vereinbaren. Wie existiert ein kämpfendes Geschäftsfeld innerhalb einer prosperierenden Gruppe.
Benkendorff muss beide Narrative gleichzeitig tragen. Eine Version für Analysten, die stringente Kapitalallokation erwarten. Eine andere für interne Teams, die mit den emotionalen Realitäten von Umstrukturierung umgehen müssen.
Auch hier wirkt Technologie leise, aber entscheidend. Digitale Systeme lösen diese Spannungen natürlich nicht auf. Aber sie schaffen Transparenz. Und wo Daten vereinheitlicht sind, können Narrative anschlussfähig werden.
Umstellung auf das ERP der nächsten Generation in zehn Monaten
Der Wechsel von einer lokalen Plattform in die Cloud war keine rein technische Entscheidung. Er markierte einen philosophischen Neuanfang.
Die TX Group suchte nicht nach einer besseren Version des Bestehenden. Sie wollte eine Plattform, die auf Agilität ausgelegt ist, nicht auf Annahmen vergangener Jahrzehnte.
Der eigentliche Einschnitt folgte mit dem Zeitplan. Alle Gesellschaften sollten auf Workday umgestellt werden. Go-live nach zehn Monaten. Für viele ein Wagnis. Für die TX Group Ausdruck ihrer Kultur. Lieber springen als zögern. Kompetenzen im Flug entwickeln, nicht auf der Startbahn.
Diese Haltung ist lehrreich. Transformation belohnt Entschlossenheit. Nicht Perfektion.
Der CFO der integrierten Ära
Was definiert einen modernen CFO? Bei Benkendorff gibt es neben dem technischen Können auch ein architektonisches Denken.
Er übernahm eine Organisation, in der ehemals getrennte Funktionen plötzlich voneinander abhingen. In der historische Erlösmodelle erodierten. In der Investorenanforderungen und interne Stimmungen kollidierten. Und in der ein einheitliches digitales System ein konsistentes Betriebsmodell verlangte.
Diese Rolle geht über Zahlen hinaus. Sie synchronisiert Narrative.
Hier zeigt sich der Wert seiner Beratungserfahrung. Denn Berater erkennen Muster. Sie verbinden Einschränkungen. Sie fordern überlieferte Logiken heraus. Die TX Group benötigte jemanden, der Systeme und Annahmen zugleich integrieren konnte.
Genau das wird zur Kernkompetenz von Finanzführung im Zeitalter der Transformation.
Was die Entwicklung der TX Group über die Zukunft der Unternehmenstransformation verrät
Die Geschichte der TX Group spiegelt mehrere strukturelle Trends:
Alte Organisationsformen geraten unter Druck, sobald einheitliche Systeme eingeführt werden.
Medienunternehmen müssen mit asymmetrischen Narrativen umgehen können.
Geschwindigkeit wird zum Wettbewerbsvorteil.
CFOs fungieren als Vermittler zwischen technologischer Leistungsfähigkeit und organisatorischer Identität.
Transformation bedeutet anzuerkennen, dass diese Systeme neue Realitäten schaffen.
Mit der Entscheidung für Workday hat sich die TX Group für eine neue Selbstbeschreibung entschieden. Ein Unternehmen mit tiefen Wurzeln im Printbereich richtet sich an einer digitalen Zukunft aus. Eine Finanzfunktion, lange an Silos gewöhnt, agiert als Einheit. Ein CFO mit Beratungshintergrund wird zum Architekten von Kohärenz, nicht zum Verwalter von Budgets.
Die nächste Phase
Die Entwicklung der TX Group ist nicht abgeschlossen. Das traditionelle Geschäft transformiert sich weiter. Die digitalen Plattformen wachsen. Finanzielle Disziplin muss mit organisatorischer Empathie verbunden bleiben.
Workday bildet heute das verbindende System, in dem diese Komplexitäten sichtbar werden.
Benkendorffs Perspektive führt zu einer klaren Erkenntnis: Transformation kann strukturell sein. Ist ein System integriert, kann sich auch die Organisation integrieren. Sind Daten vereinheitlicht, wird Entscheidungsfindung kohärent. Gewinnt Technologie an Geschwindigkeit, kann Führung Schritt halten.
Die Zukunft gehört Unternehmen, die ihre interne Architektur an ihre technologische anpassen. Die TX Group bringt eine jahrhundertealte Identität mit einer cloudbasierten Zukunft in Einklang. Und sie tut dies durch die Brille eines CFO, der verstanden hat, dass der schwierigste Teil der Transformation nicht Technologie ist.
Es ist institutionelle Kohärenz.