Die Zukunft der Fertigung: Auf der Suche nach Stabilität und zukunftsorientierten Kompetenzen

Engpässe in den Lieferketten, Personalabwanderung, Risikomanagement und Kompetenzdefizite gehören zu den Herausforderungen in der Fertigungsindustrie. Lesen Sie im Folgenden, wie führende Unternehmen der Branche auf die aktuellen Bedingungen reagieren – und wie sie sich am besten für zukünftigen Erfolg positionieren können.

Unternehmen, die ihren Umsatz mit der Fertigung von Produkten erzielen, sind verständlicherweise Engpässe in der Lieferkette und die Achterbahnfahrt der Personalabwanderung leid. Zugleich haben sich Fertigungsunternehmen in den letzten Jahren als erstaunlich widerstandsfähig erwiesen: 84 % geben an, sehr zuversichtlich oder zuversichtlich hinsichtlich ihrer Wachstumsaussichten bis 2025 zu sein, wie eine KPMG-Umfrage ergab.

In der Zwischenzeit werden die größten Kräfte, die die Fertigungsindustrie verändern, immer stärker. Dies sind insbesondere die technologischen Aspekte, die die „Industrie 4.0“ – die sogenannte vierte industrielle Revolution – vorantreiben, wie künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning (ML), Cloud-Technologie und Automatisierung. Diese Innovationen entwickeln sich tagtäglich weiter und führen zu wichtigen Diskussionen in der gesamten Geschäftswelt, z. B. darüber, welche Aufgaben automatisiert und welche Kompetenzlücken geschlossen werden müssen, um sich auf die Arbeitsplätze der Zukunft vorzubereiten. 

Wenn Führungskräfte in der Fertigungsbranche in die Zukunft blicken und nach Wegen suchen, operative und strategische Risiken zu minimieren, dann müssen sie nach Ansicht von Branchenexperten mutige Veränderungen in ihren Unternehmen in Angriff nehmen. Zu den wichtigsten gehören die Verkürzung der Lieferketten, die Priorisierung der Mitarbeiter-Experience, intelligente Technologieinvestitionen und die Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen für die Mitarbeiter.

Und die Fähigkeit, diese Veränderungen voranzutreiben, hängt weitgehend von der Bereitschaft ab, die digitale Transformation in Angriff zu nehmen. „Unternehmen, die sich schneller als ihre Konkurrenz entwickeln, gewinnen einen Vorsprung. Sie fürchten also, Chancen zu verpassen, wenn sie ihre Technologieinvestitionen nicht beschleunigen“, erklärt Vinod Ramachandran, Global Head of Industry 4.0 bei KPMG International.

Werfen wir einen genaueren Blick auf vier wichtige Veränderungen in der Fertigungsindustrie.

1. Lieferkettenprobleme und makroökonomische Trends führen zu einem Umdenken in Bezug auf globale Auswirkungen.

Fertigungsunternehmen werden eine wichtige Lektion der letzten Jahre nicht so schnell vergessen: Globalisierte Lieferketten können sehr anfällig sein. Alte Annahmen über den Wert der kostengünstigsten Optionen und der Just-in-Time-Bestandsverwaltung wurden überdacht, als Material- und Arbeitskräftemangel auftraten. Diese Produktionskonzepte haben gezeigt, dass sie anfällig für Betriebsstillstände und andere Störungen sind, die durch die Pandemie, den Krieg in der Ukraine und die weltweite wirtschaftliche Instabilität verursacht werden. Geopolitische Risiken wie angespannte Handelsbeziehungen und steigende Energie- und Transportkosten veranlassen viele Fertigungsunternehmen, ihre globale Strategie zu überdenken. 

Laut der KPMG-Studie „Global Manufacturing Prospects 2023“ gibt ein beträchtlicher Anteil von 84 % der CEOs an, dass sie ihre betrieblichen Aktivitäten in die Nähe von Produktionsstätten verlagern oder aber intern durchführen würden. Und mehr als ein Viertel (28 %) dieser Firmen berichtet von ihren Plänen, in den nächsten 12 bis 18 Monaten ihre Geschäftstätigkeit aus China heraus zu verlagern, so die PwC 2022 Pulse Survey.

Bei dieser Verlagerung, die derzeit in der Fertigungsindustrie stattfindet, geht es jedoch nicht um Deglobalisierung. Vielmehr sollte es als eine neue Phase der Globalisierung betrachtet werden, die sich stärker auf regionale Netzwerke und diversifizierte Lieferketten konzentriert. 

Speziell für Europa ergab eine von ABB im Jahr 2022 unter Führungskräften durchgeführte Studie zu Lieferketten, dass 74 % der europäischen Unternehmen ihr Geschäft ins In- oder benachbarte Ausland verlagern wollen, um ihre Lieferketten angesichts des Arbeitskräftemangels, des verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit und der globalen Unsicherheiten widerstandsfähiger zu machen. Zu diesem Zweck ist eine verstärkte Investition in Robotik und Automatisierung geplant. 

Und in den USA bezogen Fertigungsunternehmen Chemikalien, Baumaterialien und andere Güter von sechsmal so vielen Lieferanten aus Mexiko wie noch im Jahr 2020. Die Zahl der chinesischen Anbieter, die in diesem Jahr Beschaffungsangebote erhielten, sank um 9 %.

Hier können die richtigen technologischen Investitionen einen großen Unterschied machen. Bedenken Sie, dass eine optimale Entwicklung von Lieferketten (und Produktionsanlagen und Fußabdrücken) nicht einfach ist, wenn es an umfassender unternehmensweiter Datentransparenz mangelt, was auf viele Fertigungsunternehmen zutrifft. Viele verlassen sich auch stark auf manuelle – und zeitaufwendige – Verfahren zur Erfassung von Lieferkettendaten. Schlimmer noch: Diese Daten sind dann oft in starren Exceltabellen gefangen.

Um einen echten Einblick in ihre Lieferketten und andere Abläufe zu erhalten, müssen Fertigungsunternehmen ihre Datenerfassungs- und Planungsprozesse digitalisieren. Eine Workday-Studie hat ergeben, dass die Automatisierung dieser Aufgaben die Planungs- und Berichtszyklen um 50 bis 70 % verkürzen kann, sodass die Firmen schneller auf Unerwartetes reagieren können.

Glücklicherweise erkennen viele Führungskräfte die Bedeutung der digitalen Transformation. Zwei Drittel sind zuversichtlich, mit ihrer offensiven digitalen Transformationsstrategie den Status eines „First Mover“ oder „Fast Follower“ nach KPMG-Kriterien zu erreichen.

74 % der europäischen Unternehmen wollen ihr Geschäft ins In- oder benachbarte Ausland verlagern, um ihre Lieferketten angesichts des Arbeitskräftemangels, des verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit und der globalen Unsicherheiten widerstandsfähiger zu machen.

2. Fertigungsunternehmen legen den Schwerpunkt auf die Mitarbeitererfahrung, um der Abwanderung von Personal entgegenzuwirken.

Es ist kein Geheimnis, dass die Fertigung ein Personalproblem hat. Deloitte prognostiziert, dass 2,1 Millionen Arbeitsplätze in der Fertigung bis zum Jahr 2030 unbesetzt bleiben könnten, und eine Workday-Umfrage ergab, dass fast die Hälfte der Führungskräfte in der Fertigung heute eine über dem historischen Durchschnitt liegende Mitarbeiterfluktuation verzeichnet.

Dieser Personalmangel wird noch dadurch verstärkt, dass die Fabriken nach Angaben der Federal Reserve im September 2022 einen 14-Jahreshöchststand in der Produktion erreichten. Chancen für geschäftliches Wachstum sind vorhanden, allerdings geben 45 % der Produzenten laut Deloitte an, dass sie Geschäftschancen wegen fehlender Arbeitskräfte nicht ergreifen konnten.

Was steckt dahinter? Zum einen sehen sich diese Unternehmen einem härteren Wettbewerb um Fachkräfte in Bereichen wie Energie, Gesundheitswesen und Technologie ausgesetzt, wie Deloitte feststellt. Mitarbeiter in der Fertigung sind auch am ehesten geneigt, ihr Unternehmen zu verlassen, um ein höheres Gehalt zu erzielen oder sich beruflich zu verändern, sodass sie leicht von Wettbewerbern oder anderen Branchen abgeworben werden können. Die Botschaft hinsichtlich der Gehälter ist zwar inzwischen angekommen – die Fertigung zählt zu den Branchen, die diese in den letzten zwei Jahren am häufigsten erhöht haben. Doch die Vergütung ist nicht der einzige Knackpunkt für die Mitarbeiter. 

Mitarbeiter aller Branchen und jeden Alters wünschen sich mehr Flexibilität in ihrem Arbeitsleben. In der Fertigung – einer Branche, die oft für lange, ungünstige Arbeitszeiten bekannt ist – ist dies besonders wichtig. Digitale Tools wie die mitarbeiterorientierte Zeitplanung nutzen KI, um Qualifikationen, Verfügbarkeit und Arbeitspräferenzen der Mitarbeiter mit dem Planungsbedarf abzugleichen. Diese Lösungen bieten Arbeitgebern mehr Flexibilität und Komfort. Arbeitgeber, die bei ihrer Belegschaft eine mitarbeiterorientierte Zeitplanungslösung anwenden, haben seltener eine überdurchschnittlich hohe Fluktuation zu verzeichnen, was dazu beiträgt, die Überstundenkosten unter Kontrolle zu halten.

Die Fertigung hat auch ein Problem mit der Karrierewahrnehmung. 58 % der Befragten einer Deloitte-Umfrage sind der Ansicht, dass Arbeitsplätze in der Fertigung nur begrenzte Karriereaussichten bieten würden. Als Reaktion darauf untersuchen Personalverantwortliche des Schweizer Medizintechnikunternehmens Alcon, wie KI- und ML-gestützte Automatisierungslösungen ihnen bei der Ermittlung der Kompetenzen und Fähigkeiten der Mitarbeiter helfen, um sie bei der „Gestaltung ihrer Karrierelaufbahn zu unterstützen“, sagte Dina Protomastro, Alcons Vice President und Head of Global HR Operations, auf der Workday Rising 2022.

In der Tat gaben 80 % der Mitarbeiter in der Fertigung an, an einer Tätigkeit mit besseren Weiterbildungsmöglichkeiten und einer klaren beruflichen Laufbahn interessiert zu sein. Leider haben nur 18 % der Fertigungsunternehmen in den letzten zwei Jahren formale Lern- und Entwicklungsprogramme für ihre Mitarbeiter eingeführt, wie Workday in einer Studie ermittelte. Diejenigen, die dies bereits getan haben, sehen bereits Erfolge bei der Bekämpfung der hohen Fluktuation und der Verbesserung ihrer Geschäftsaussichten.

„Unsere Philosophie ist einfach: Wenn wir unsere Beschäftigten gut behandeln und ihnen eine ansprechende Mitarbeitererfahrung bieten, sind sie zufrieden und sorgen ihrerseits für eine hohe Kundenzufriedenheit – und das ist natürlich gut fürs Geschäft“, so der Head of People Operations bei General Electric.

3. Ein Plan B genügt nicht – Fertigungsunternehmen entwickeln zahlreiche datenbasierte Pläne, um Risiken proaktiv zu mindern.

Das Risikomanagement ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher Unternehmen. In den kommenden Jahren jedoch wird deren Fähigkeit, Risiken proaktiv zu mindern, zunehmend von den Bemühungen um die digitale Transformation abhängen. 

„Es geht nicht mehr darum, für das Unvorhersehbare zu planen und einen Plan B zu haben“, sagte Peter Van Manen, ehemaliger Geschäftsführer von McLaren Electronics, letztes Jahr bei der Workday Rising EMEA. „Man benötigt einen Plan D und die entsprechenden Daten, um die Herausforderungen, aber auch die Chancen zu erkennen.

Die Erstellung zugänglicher und nutzbarer Daten aus vielen verschiedenen Quellen ist der Schlüssel zu einer effizienteren Lieferkette, zur Erkennung von Risiken und zur Planung der nächsten Schritte. Die Entscheidungsfindung wird einfacher, wenn man das Gesamtbild mit einer zentralen Datenquelle überblicken kann. Durch verbesserte Einblicke in die Liefer- und Produktionsketten können Fertigungsunternehmen sich leichter an veränderte Märkte, Produktanforderungen, Kundennachfrage und Vertriebskanäle nach SKU, Region und Kanal anpassen – und so den Aufbau lokaler Kapazitäten und die Zunahme von Redundanzen in Lieferketten unterstützen. 

Der schnellste Weg zu dieser entscheidenden Fähigkeit liegt auf der Hand: Investitionen in fortschrittliche digitale Technologien. So sagen beispielsweise fast drei Viertel der Führungskräfte in der Fertigungsindustrie, dass kritische Materialengpässe und Unterbrechungen der Lieferkette der größte Unsicherheitsfaktor für ihre Branche im Jahr 2023 war, berichtet Deloitte

Die Effizienzvorteile der Digitalisierung werden immer deutlicher – 84 % der Führungskräfte gehen davon aus, dass sich die digitale Transformation bis 2030 beschleunigen wird, wie eine Umfrage des Manufacturing Leadership Council ergab. Gleichzeitig gibt es eindeutige Verbesserungspotenziale – mehr als 80 % der Befragten in einer kürzlich durchgeführten Gartner®-Studie gaben an, dass ihren Unternehmen Einblicke in ihre Lieferkette fehlen. 

Einige Firmen in der Branche wählen Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions, M&A) als Ausweg, um Schwächen in der Lieferkette zu beseitigen. Über die Hälfte der Führungskräfte in der Fertigung bekunden ein reges Interesse an Fusionen und Übernahmen, die sich erheblich auf ihr Unternehmen auswirken werden, so KPMG. Neben der Stärkung der Lieferketten sind M&A für die Fertigungsunternehmen nach wie vor ein wichtiges Mittel, um ihr Kerngeschäft zu stärken, sich von riskanten Assets zu trennen und ihr Wachstum zu beschleunigen. 

„Das wirtschaftliche Umfeld ist aktuell aufgrund steigender Zinsen und einer möglichen Konjunkturabschwächung etwas weniger vorhersehbar, allerdings sind M&A ein wichtiges Mittel, um das Portfolio zu rationalisieren und sich auf wachstumsstärkere Möglichkeiten zu verlagern“, so Claudia Saran, National Sector Leader for Industrial Manufacturing bei KPMG U.S.

Allein mit Fusionen und Übernahmen ist es jedoch nicht getan. Führende Fertigungsunternehmen haben einen echten Vorsprung vor der Konkurrenz, wenn sie eine reibungslose Integration durch den Einsatz cloudbasierter Lösungen sicherstellen, die einen vollständigen Einblick in die gesamte Belegschaft bieten. Eine Studie von Workday und MGI Research hat ergeben, dass die Unternehmen mit den erfolgreichsten M&A-Geschichten diejenigen sind, die die funktionsübergreifende Abstimmung verbessern.

Unabhängig davon, ob Fusionen und Übernahmen geplant sind, müssen Unternehmen in der Fertigungsbranche integrierten cloudbasierten Systemen, die eine kontinuierliche Planung unterstützen, Priorität einräumen. Disruptive wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen vollziehen sich einfach zu schnell, um statische Planungsprozesse beizubehalten. Der Zugang zu Echtzeit-Daten hilft bei der Erstellung rollierender Prognosen, bezieht jeden im Unternehmen in die Planung ein und ermöglicht die Planung mehrerer Szenarien, um die Auswirkungen verschiedener Modelle auf das gesamte Unternehmen zu betrachten.

84 % der Führungskräfte in der Fertigungsindustrie erwarten, dass sich die digitale Transformation bis 2030 beschleunigen wird, wie eine Umfrage des Manufacturing Leadership Council ergab.

4. Fortgeschrittene Fertigungstechnologien verändern die Branche – und machen Weiterqualifizierungen zu einem absoluten Muss.

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft, insbesondere auf die Lieferketten und die Arbeitskräfte, haben die Notwendigkeit weiterer Innovationen und der Digitalisierung in der Fertigungsindustrie unterstrichen. 

Die Digitalisierung der Art, wie Unternehmen Produkte entwerfen und herstellen und wie sie ihre Arbeitsabläufe und Belegschaften verwalten, bietet zwar spannende Möglichkeiten, birgt aber auch die Gefahr, dass sich Kompetenzdefizite weiter vergrößern. Fertigungsunternehmen benötigen Arbeitskräfte, die Branchenerfahrung mitbringen und sich mit physischen Arbeiten wie Schweißen und maschineller Bearbeitung auskennen, aber auch mit transformativen digitalen Technologien – KI, Automatisierung, Analytik und Robotik – vertraut sind.

Bereits jetzt meinen 74 % der Führungskräfte in der Fertigung, dass sich die für diese Arbeitsplätze erforderlichen Kompetenzen gerade rasch verändern, wie eine EY-Umfrage ergab. Zwei Drittel (65 %) geben an, ihr Unternehmen würde offene Stellen nur schwer besetzen können, da sich die erforderlichen Kompetenzen so schnell ändern.

Darauf zu warten, dass sich geeignete Personen auf eine Stelle bewerben, ist jedoch keine besonders erfolgreiche Talentstrategie. Nicht, wenn ständig neue Kompetenzen und Berufsbilder auftauchen. Aus diesem Grund werden sich Hersteller zunehmend auf die Weiterbildung konzentrieren – eine Lösung, um sowohl die hohe Fluktuation zu stoppen als auch sich für das neue Zeitalter der fortschrittlichen Fertigung fit zu machen. 

Schneider Electric hat beispielsweise einen völlig neuen Ansatz der Weiterbildung gewählt, da fast die Hälfte der Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen, nicht in der Lage sind, sich innerhalb der Firma weiterzuentwickeln. Die Führungskräfte verzichteten auf herkömmliche Karrieremodelle und schufen stattdessen einen internen „Opportunity Marketplace“, der die Mitarbeiter zu Weiterbildungs- und Umschulungsprojekten führt, die auf ihre Ziele zugeschnitten sind. Die Ergebnisse waren beachtlich, sagte Pascal Occean, National Leader of Human Capital bei Deloitte Canada, und verwies bei der Workday Rising im Jahr 2022 auf den Kunden Schneider Electric. Die Beschäftigten sagen, dass sie jetzt Möglichkeiten im Unternehmen sehen, die sie sich vor zehn Jahren nicht hätten vorstellen können.

Laut einer EY-Umfrage geben 74 % dieser Führungskräfte in der Fertigung an, dass sich die für diese Arbeitsplätze erforderlichen Kompetenzen gerade rasch verändern.

Die Demokratisierung von Personaldaten wird entscheidend sein, wenn es darum geht, Unternehmensleitern und Mitarbeitern die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, um in einem Arbeitsumfeld im Wandel erfolgreich zu sein. Bei dem weltweit tätigen Unternehmen Topcon, das in den Bereichen Gesundheitswesen, Landwirtschaft und Infrastruktur aktiv ist, bedeutet dies, dass die Mitarbeiter mehr HR-Funktionen übernehmen.

„Die Mitarbeiter können ihre Informationen selbst aktualisieren, indem sie eine abgeschlossene Weiterbildung und neu erworbene Qualifikationen eintragen, um so ihre erweiterten Kompetenzen zu demonstrieren – und die Manager können diese Aktualisierungen sofort sehen“, sagt Kazuto Yamada, ein HR Senior Manager bei Topcon. Die HR-Abteilung kann auch prüfen, wo Kompetenzen unzureichend oder mehr als ausreichend sind, und die Mitarbeiter entsprechend einsetzen – nicht nur in Japan, sondern auch im Ausland. Das hat uns geholfen, Umsatz und Gewinn zu steigern. Das ist ein großer Schritt nach vorn.“

Mit dem Voranschreiten des digitalen Fertigungszeitalters wird die Dringlichkeit von Weiterbildungsmaßnahmen zunehmen. Mitarbeiter müssen eine entwicklungsorientierte Denkweise annehmen – und die Arbeitgeber müssen sie dabei fördern. In diesem Sinne geht es bei Umschulungsmaßnahmen um mehr als nur den Erwerb von Kompetenzen – die Mitarbeiter müssen das Gefühl haben, für den Erfolg gerüstet zu sein.

„Wenn Sie etwas Neues, Großartiges ankündigen, sehen die Mitarbeitenden dem mit Spannung, aber manchmal auch mit Beunruhigung entgegen“, so Van Manen von McLaren Electronics. „Eine wichtige Aufgabe der Führungskräfte besteht darin, ihnen zu sagen: ‚Wir schaffen das.‘“

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