Veränderung Nr. 3: Die kritische Rolle von Big Data
Bereits jetzt ist die Menge der weltweit generierten digitalen Daten so groß, dass sie praktisch unüberschaubar ist. Nach Einschätzung des Weltwirtschaftsforums gab es 2020 ungefähr 44 Zettabyte digitale Daten. Diese Maßeinheit entspricht einer Zahl mit 21 Nullen. Zum Vergleich: Wenn sich diese Schätzung als richtig herausstellt, haben wir jetzt eine höhere Anzahl an Bytes in Daten als Sterne im für uns beobachtbaren Universum.
Und doch versuchen zu viele Unternehmen, ihre Daten über eine unübersichtliche Sammlung von Systemen, Tools und Lösungen zu verwalten, die durch Middleware und zusätzliche Programmierung zusammengefügt werden. Während Unternehmen also mehr Daten in ihren Unternehmen zur Verfügung stehen als je zuvor, tappen einige Firmen immer noch im Dunkeln. Ihre Altsysteme haben dazu geführt, dass ihre Daten unzugänglich, ungenau und isoliert sind.
Wenn Führungskräfte also in eine Zukunft nach der Pandemie blicken, wissen sie, dass der Status quo nicht mehr akzeptabel ist. In einer Branche, die zunehmend unter regulatorischem Druck steht – ganz zu schweigen von anderen Disruptionen infolge von COVID-19, zunehmenden Klimabedenken, fragilen Lieferketten und anhaltenden politischen und sozialen Spaltungen –wird Agilität der entscheidende Faktor sein, der die Marktführer von den Nachzüglern unterscheidet.
Führungskräfte erkennen auch an, dass sie die Kontrolle über ihre Daten gewinnen müssen, um ihre Agilität zu steigern und sich einen Wettbewerbsvorteil zu sichern. Laut einer kürzlich von Accenture durchgeführten Umfrage unter 450 Finanzführungskräften in Unternehmen mit einem Umsatz von über 1 Milliarde US-Dollar haben über 99 % der Führungskräfte erkannt, wie wichtig es ist, über Echtzeit-Daten zu verfügen. Laut einer PwC-Umfrage unter mehr als 1.000 oberen Führungskräften ist die Wahrscheinlichkeit, dass datengestützte Unternehmen signifikante Verbesserungen bei der Entscheidungsfindung erzielen, dreimal so hoch wie bei Unternehmen, die sich weniger auf diese Daten verlassen.
Zur Verbesserung ihrer Agilität und effizienten Nutzung ihrer Daten benötigen Finanzinstitute und Versicherer eine Lösung, die sich nicht auf herkömmliche Systeme für Enterprise Resource Planning beschränkt. Insbesondere Finanzführungskräfte benötigen eine Enterprise-Management-Cloud, die Klarheit schafft, indem sie Betriebs- und Finanzdaten zusammenführt, um Echtzeit-Berichte mit Nebenbuchdetails zu erstellen.
Ein zentrales System als Lösung für aktive Planung
Der Status quo, Daten aus Altsystemen zu extrahieren und für das Hauptbuch aneinanderzureihen, greift zu kurz. Da bei diesem Prozess ein Hauptbuch ohne Quelldaten erstellt wird, ist es den verantwortlichen Finanzführungskräften nicht möglich, Rückschlüsse zu ziehen, um Abweichungen effizient zu beheben, Risiken zu ermitteln, ergebnisbeeinflussende Faktoren zu identifizieren oder die Leistung transparenter zu gestalten.
Da diese Altsysteme und Workarounds so lange brauchen, sind Unternehmen, die sich auf sie verlassen, in einem statischen Planungsmodus gefangen. Nach Abschluss des Berichtszeitraums verbringen die verantwortlichen Finanzführungskräfte derart viel Zeit mit dem Abrufen, Abstimmen und Formatieren von Daten, dass die Informationen zu dem Zeitpunkt, zu dem sie den entsprechenden Geschäftsbereichen ihre Berichte vorlegen, bereits veraltet und unbrauchbar geworden sind.
Zur Lösung dieses Problems hat Workday das Workday Accounting Center entwickelt, ein einheitliches, cloudbasiertes System, das Daten von Finanzinstituten in die Buchhaltung aufnehmen, anreichern und umwandeln kann. Dieses System verschlankt die Buchhaltung und vereinfacht die Abstimmung und Konsolidierung, was einen schnelleren Abschluss und umfassendere Analysen ermöglicht.