KI ist nicht mehr optional. Von nun an wird KI bei der digitalen Transformation eines Unternehmens von großer Bedeutung sein – und die HR-Abteilung wird dabei eine entscheidende Rolle spielen. Von den CHROs wird nun erwartet, dass sie die KI-Strategie ihres Unternehmens mitgestalten. Doch was halten sie von diesen Technologien? Und ist die HR-Abteilung inzwischen so weit, sie einzusetzen?
Im „CHRO AI Indicator Report: Eine Vision für den strategischen Nutzen“ befragte Workday in Zusammenarbeit mit FT Longitude 2.355 Führungskräfte in verschiedenen Funktionen. Durch Analyse der Antworten haben wir herausgefunden, was HR-Experten über KI denken und inwiefern sie von ihr den größten geschäftlichen Nutzen und die größte Wirkung auf die HR-Abteilung erwarten.
Der Studie enthält ein faszinierendes, wenn auch vielleicht überraschendes Ergebnis: Die HR-Abteilung ist im Vergleich zur IT- und Finanzabteilung konservativer, was die Einführung von KI angeht, und sie macht sich mehr Gedanken über ihren potenziellen Nutzen. Die Studie bietet zudem drei Möglichkeiten für einen durchdachten KI-Einsatz von im Personalwesen.
Aufschlussreich ist, dass die Studie auch Befragte erfasst, die im Einsatz von KI noch weiter gehen – eine Gruppe, die wir KI-Pioniere nennen. Diese Unternehmen gehören bei der Einführung von KI und Machine Learning (ML) sowie bei der digitalen Transformation zur Spitze der befragten Organisationen. Die HR-Abteilung ist bei der Implementierung von KI mehr als doppelt so schnell wie andere Abteilungen.
Strategischer Nutzen als Ziel für das Personalwesen
Die unterstützende Funktion der HR-Abteilung hat sich zu einer strategischen Funktion entwickelt. Diese Funktion wird jedoch durch einen hohen Verwaltungsaufwand beeinträchtigt. Tatsächlich ist die HR-Abteilung im Vergleich zur IT- und Finanzabteilung am wenigsten zufrieden mit der schieren Anzahl der funktionsspezifischen Verwaltungsaufgaben, die alle Mitarbeiter erledigen müssen.
Die HR-Abteilung sieht KI als strategischen Katalysator: Zwei Fünftel halten es für möglich, dass sie ihren Teams einen größeren strategischen Nutzen bieten wird, während dieser Anteil bei den KI-Pionieren nur knapp mehr als die Hälfte beträgt. Beide Gruppen versprechen sich von der Integration der KI in HR-Prozesse dieselben Vorteile: höhere Produktivität, bessere Zusammenarbeit und mehr Umsätze und Gewinne – in dieser Reihenfolge. HR-Führungskräfte sehen den größten unmittelbaren Nutzen von KI in drei Bereichen: im Performancemanagement, Kompetenzmanagement sowie beim Recruiting und Onboarding.