Versetzen Sie sich einmal in die Lage des CFOs eines internationalen Handelsunternehmens zu Beginn der Pandemie. Und auch jetzt müssen CFOs angesichts der wellenartigen Entwicklung der Pandemie flexibel bleiben und stets bereit sein, Anpassungen vorzunehmen. Zusätzlich müssen sie die Auswirkungen der jeweiligen aktuellen Lage auf ihr Unternehmen einschätzen.
Jede Veränderung, ob intern oder extern, beeinflusst das Finanzmodell. Sicherheitsmaßnahmen kosten Geld. Der Einstellungsbedarf und die Kosten für Trainings schwanken. Und das plötzliche Aufkommen alternativer und neuer Geschäftsmodelle wie Liefer- und Abholdienste wirkt sich auf die Prognosen aus. Kurz gesagt: Für CFOs im Handel gibt es bei der Planung viel zu beachten.
Doch die Krise hatte nicht nur Nachteile. Shehtaaz Zaman, Director bei KPMG, erklärte in einer aktuellen Folge des Workday-Podcasts, dass CFOs in Handelsunternehmen den Umbruch als Treiber für Innovation begreifen. „Machine Learning, Analysen und intelligente Prognosen rücken immer mehr in den Fokus. Dadurch werden die Prognoseprozesse dynamischer und liefern eine fundierte Grundlage für das Geschäft. Dies ist ein zentrales Leistungsversprechen der Finanzabteilung, sofern es ihr gelingt, das Potenzial dieser Entwicklung effektiv zu nutzen“, sagte er.
CFOs, die auf alles vorbereitet sind, blicken mit Zuversicht in die Zukunft, wobei ihr Erfolgsrezept ihre Innovationsfähigkeit darstellt. Die Daten bestätigen dies: Handelsunternehmen schneiden im Bereich der unternehmensweiten Agilität laut einer aktuellen Workday-Studie besser ab als andere Unternehmen.
Lassen Sie uns also einen Schritt zurückgehen und uns fragen: Was ist der Traum eines jeden CFOs im Handel (sowie jedes CFOs in anderen Branchen)? Mehr Effizienz, geringere Kosten und Wertsteigerung für die Aktionäre. Die Margen sind gering und dasselbe gilt für die Arbeitskosten. Dadurch entsteht finanzieller Druck, dem sich die CFOs stellen müssen, um einen positiven Beitrag zum Unternehmensergebnis zu leisten (und ihren Arbeitsplatz zu behalten). Ein langsamer, fragmentierter Planungsprozess macht alles nur noch schlimmer. CFOs nehmen ihre Abläufe und Prozesse genau unter die Lupe. Eine kontinuierliche Planung mit handlungsorientierten Erkenntnissen ist dabei unerlässlich. Dies gilt nicht nur für CFOs. Führungskräfte aller Abteilungen profitieren von einem eng verzahnten, kontinuierlichen Planungsansatz, mit dem sie mehrere Szenarien modellieren und ihre Pläne jederzeit anpassen können.
Die Ergebnisse dieses Planungsansatzes sprechen für sich. Diese Erfahrung machte auch Specsavers, der größte Optiker in Australien und Neuseeland. Durch Workday Adaptive Planning konnte der Zeit- und Arbeitsaufwand für das Festlegen und Konsolidieren der Budgets von 60 Kostenstellen drastisch reduziert werden. Zudem tragen Einblicke in die verschiedenen Kostentreiber zu einer besseren Kostenkontrolle und zum nachhaltigen Wachstum des Unternehmens bei. Der Head of Planning, Reporting, and Analysis beschreibt es folgendermaßen: „Wir können in Sekundenschnelle Änderungen am Budget vornehmen und verstehen, wie sich die Erweiterung der Belegschaft oder Steigerungen der Gehälter in diesem und im nächsten Jahr auf das Unternehmen auswirken werden. In Tabellenkalkulationen war dies nicht möglich.“
Das Zeitalter der kontinuierlichen Planung ist angebrochen und für CFOs im Handel könnte dieser Ansatz den entscheidenden Unterschied ausmachen, um Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und auch in turbulenten Zeiten auf Erfolgskurs zu gehen. In einer so dynamischen Branche wie dem Handel müssen CFOs die kontinuierliche Planung als neuen Standard etablieren, sonst könnten sie schon sehr bald den Anschluss verlieren.