Vernetzte Daten sind außerdem entscheidend für die Prognose künftiger Geschäftsanforderungen. Sie geben Aufschluss darüber, wie sich das Produktportfolio entwickeln muss, damit das Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt. Das geschieht auf der Grundlage der aktuellen Aktivitäten des Unternehmens und umfasst auch andere, nicht produktbezogene Bereiche.
Allerdings schätzen nur 30 % der Führungskräfte im Finanzdienstleistungssektor ihre Fähigkeit positiv ein, mehrere Szenarien modellieren zu können. Durch die Zusammenführung von Daten in einer einzigen Lösung können Führungskräfte eine zentrale Datenquelle schaffen, die sie bei ihren geschäftlichen Entscheidungen unterstützen kann. Dies ermöglicht eine bessere Zusammenarbeit und liefert gleichzeitig hochwertigere Daten. Beides ist notwendig, um bessere Geschäftsergebnisse zu erzielen.
Chance 2: Schnellerer Einsatz der richtigen Talente
Finanzdienstleister benötigen vernetzte Daten, um eine erfolgreiche Wachstumsstrategie zu definieren – und um qualifizierte Teams zusammenzustellen, die diese umsetzen.
Unternehmen müssen sich folgende Frage stellen: Haben wir die richtigen Talente und setzen wir sie gezielt ein? Verfügen wir über die geeigneten Kompetenzen, um unsere Umsatzziele tatsächlich zu erreichen?
In der Umfrage nannten Finanzführungskräfte drei entscheidende Kompetenzen, die ihren Teams bei der Erfüllung der Geschäftsanforderungen helfen:
- Fortschrittliche Analysen und Datenvisualisierung
- Erschließung und Einbindung neuer Einnahmequellen
- Umfassende Einblicke in Vorschriften und Compliance
Die Nachfrage nach Daten- und Analysekompetenzen überrascht nicht angesichts der Tatsache, dass Führungskräfte sich allgemein einen Zugang zu zuverlässigeren und aufschlussreicheren Daten wünschen. Sie sind auf der Suche nach Talenten, die in der Lage sind, die isolierten Daten auszuwerten – von der Produktrentabilität über regionale Trends bis hin zu makroökonomischen Faktoren.
Innerhalb der Branche bedeutet diese ein komplexes Unterfangen. Es sind gewaltige Mengen an Daten erforderlich, um eine abschließende Entscheidung darüber zu treffen, welche Richtung das Finanzdienstleistungsunternehmen einschlagen soll.
Aus diesem Grund brauchen Finanzdienstleister Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die neue Einnahmequellen entwickeln und einbinden können. Zunächst müssen Daten aus Frontoffice-Systemen extrahiert werden und die Rentabilität bestimmter Produkte muss analysiert werden. Allerdings suchen Führungskräfte nach Mitarbeitern, die diese Informationen in marktfähige Lösungen umsetzen können. Die Teams müssen in der Lage sein, Echtzeit-Erkenntnisse aus Marktveränderungen abzuleiten und mithilfe prädiktiver Analysen zu ermitteln, inwiefern Rollout-Pläne entsprechend geändert werden müssen.
Führungskräfte im Finanzsektor brauchen Personal, das sich mit Vorschriften und Compliance auskennt – sei es im Hinblick auf IFRS (International Financial Reporting Standard) 17, LDTI (Long-Duration Targeted Improvements) oder neue ESG-Regeln (Environmental, Social and Governance). Sie müssen zudem in der Lage sein, Änderungen bei den Reportinganforderungen frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.