Vor die Welle kommen – mit dieser Prämisse setzt N26 auf neue Wege der Zusammenarbeit im Finanzwesen. Das heißt für Europas erste mobile Bank: Finance Business Partnering als Mindset etablieren, Agilität tief in der Finance-Organisation verankern und die Mensch-Maschine-Collaboration weiterentwickeln.
Vor die Welle kommen – mit dieser Prämisse setzt N26 auf neue Wege der Zusammenarbeit im Finanzwesen. Das heißt für Europas erste mobile Bank: Finance Business Partnering als Mindset etablieren, Agilität tief in der Finance-Organisation verankern und die Mensch-Maschine-Collaboration weiterentwickeln.
Wie gestalten junge Unternehmen ihr Finanzwesen, um auf dynamischen Märkten zu bestehen? N26 gab dazu im CFO Talk mit Frank Mens, Director Financial Management bei Workday, Einblicke in ihre ‚Lessons Learned‘ und Zukunftsvisionen.
Dabei wurde klar: Der seit Frühjahr 2020 erhöhte Druck auf das Finanzwesen – seien es beschleunigte verlässliche Prognosen oder komplexe Szenarien-Analysen – traf die Finanzabteilung von N26 nicht unvorbereitet: „Als schnellwachsendes, datengetriebenes Tech-Unternehmen profitierten wir in den vergangenen 18 Monaten von den zuvor getätigten signifikanten Investitionen in das Finanzwesen – nicht nur im Hinblick auf strategische Projekte, sondern auch von den Investitionen in unser Team“, erklärte Arno R. Schleussner, Director Finance bei N26.
Den Vorsprung will N26 auch weiter erhalten: „Heute gilt für uns: Vor die Welle kommen – das heißt, wir passen uns nicht nur an neue Anforderungen an, sondern entwickeln mit dem Business gemeinsam eine Zukunftsvision“, ergänzte Schleussner. Dabei stehen folgende Kernthemen für N26 im Mittelpunkt:
Damit verbindet N26 die Weiterentwicklung von insbesondere drei Kompetenzfeldern im Finanzwesen:
Von zentraler Bedeutung ist für Schleussner, Finance Business Partnering weniger als Rolle, sondern mehr als Mindset zu verstehen. „Schon vor Jahren haben wir damit begonnen, auf Finance-Generalisten zu setzen – Mitarbeiter, die mit einem tiefen Verständnis für die Business-Anforderungen eine echte Partnerschaft mit den Geschäftsbereichen entwickeln. Dies braucht einen intensiven Austausch und Transparenz. Wir richten uns dabei an OKR-Prinzipien (Objective and Key Results) aus, um gemeinsam mit den Fachabteilungen Prozesse zu definieren, strategische Ziele zu priorisieren und Ergebnisse abzustimmen“, betont Schleussner.
„Finance entwickelt gemeinsam mit dem Business eine Zukunftsvision – statt sich nur an Anforderungen anzupassen“
Arno Schleussner
Director Finance bei N26
Für den Spagat zwischen dynamischen Marktbedingungen und solidem Finanzwesen verbindet N26 die rollierende Planung mit klassischen Planungsgrundsätzen, um sowohl Kontinuität als auch Agilität zu gewährleisten. „Im Finance nehmen wir eine orchestrierende Rolle ein, um den Planungs-Input aus den Geschäftsbereichen zu koordinieren und zusammenzuführen“, erklärt Schleussner. „Das heißt, die quartalsweise Finanzplanung folgt einem wohl strukturierten, iterativen Prozess mit den funktionalen Teams aus den Geschäftsbereichen.“ Ein wesentlicher Anspruch ist dabei bei N26, aus der engen Zusammenarbeit mit den funktionalen Teams die operativen Key Performance Indikatoren in ihre finanziellen Auswirkungen zu übersetzen.
Finanzreports sind für N26 ein wertvolles Instrument für die Steuerung der Geschäftsbereiche. „Damit dies gelingt, gilt es, systemgestützt die Erstellung von Reports zu beschleunigen, um sich mehr auf deren Aus- und Bewertung zu konzentrieren und daraus Aktionen abzuleiten und umzusetzen“, erläutert Schleussner. „Insbesondere ist wichtig, durch diese systemgestützten Reports auch KPIs zu untermauern und sicherzustellen bzw. zu hinterfragen, ob die Analysen für den Adressaten auch von Wert sind.“
Mit diesem datengetriebenen Ansatz begegnet N26 auch der Herausforderung, dass nicht nur die großen, sondern auch die vielen kleinen Entscheidungen gleichermaßen auf einer guten Datenqualität basieren.
„Im letzten Jahr waren wir in der Luxussituation, dass wir in Finance investiert hatten, sowohl in das Wachstum des Teams aber in große Projekte, die wir für neue Technologien angestoßen haben,“ erläuterte Schleussner. Für die nächsten zwölf Monate wird N26 die oben diskutierten Anforderungen intensiv vorantreiben im Hinblick auf zwei Fragestellungen – zum einen: Wie lässt sich die Zusammenarbeit in ihren verschiedenen Formen – sei es hybrid, remote, im Office und über verschiedene Zeitzonen hinweg – effektiv gestalten? „Schließlich ist das Finanzwesen traditionell sehr strukturiert und regelbasiert aufgestellt“, so Schleussner. „Was für die alltägliche Praxis die zweite Frage aufwirft: Wie können digitale bzw. mobile Workflows in Arbeitsprozesse integriert und dennoch Teams als erfolgreiche Organisationseinheiten gewährleistet werden?“ Nachhaltige Antworten darauf werden ein wichtiger Faktor in der zukünftig erfolgreichen Unternehmensentwicklung sein.
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