Die Studie, die auf einer Umfrage unter 603 Führungskräften weltweit basiert, ergab zudem, dass zukunftsorientierte Technologieführungskräfte, von uns als „progressive CIOs“ bezeichnet, unter den derzeitigen Voraussetzungen mit größerer Wahrscheinlichkeit die strategische Bedeutung der Technologie erkennen.
Sie denken anders als ihre Fachkollegen und konzentrieren sich auf Aspekte wie Transformation, agile Unternehmensführung und Datenfunktionen – alles Aspekte, die eine Beschleunigung der Transformation begünstigen. Und Unternehmen mit progressiven CIOs schneiden im Vergleich zu anderen Unternehmen in mehreren Bereichen besser ab, darunter Mitarbeiterzufriedenheit, Cybersicherheit, Kundenfluktuation und Umsatz.
Nach den Erkenntnissen unserer Studie unterscheiden sich die Denk- und Verhaltensweisen progressiver CIOs grundlegend von denen ihrer Kollegen. Nachfolgend beschreiben wir drei Gründe, weshalb zukunftsorientierte Führungskräfte vergleichsweise besser dastehen.
1. Veränderungen durch strategische Partnerschaften beschleunigen
CIOs sind hervorragend positioniert, um Unternehmen beim Erreichen ihrer strategischen Ziele zu helfen. Wirksame Neuerungen setzen jedoch enge Partnerschaften mit anderen Führungskräften im gesamten Unternehmen voraus.
Unserer Umfrage zufolge ist fast jeder zweite (49 %) CIO überzeugt davon, dass es besser wäre, weniger Zeit für IT-Probleme aufzuwenden, dafür jedoch mehr Zeit, um IT als strategischen Impulsgeber im gesamten Unternehmen zu etablieren. Und 60 % stimmen zu, dass „sich unsere Führungskräfte so stark auf die kurzfristigen Kosten der Systemmodernisierung konzentrieren, dass sie den langfristigen Nutzen der digitalen Transformation nicht erkennen.“
Progressiven CIOs gelingt es, diese Herausforderung anzunehmen, indem sie strategische Partnerschaften bilden, insbesondere mit CFOs und anderen Mitgliedern der Vorstandsebene. Etwa 60 % von ihnen beschreiben sich selbst als kooperativ, gegenüber 44 % bei allen Befragten. Sie bemühen sich, ihre Prioritäten an die allgemeine Unternehmensstrategie anzupassen und alle wichtigen Stakeholder kontinuierlich zu informieren, zu motivieren und für die Transformation zu gewinnen.
Diese Verbindungen sind von kritischer Bedeutung, da eine mangelhafte Kommunikation zwischen IT und Finanzfunktion ganz erhebliche finanzielle Auswirkungen haben kann. Um geschäftskritische Störungen zu vermeiden, erklären progressive CIOs die unternehmensweite Integration zur Priorität. Ganze 90 % von ihnen geben an, dass ihre IT-Abteilung viel stärker in andere Unternehmensbereiche integriert ist, als dies vor 12 Monaten der Fall war, gegenüber 72 % bei der größeren Stichprobe.
2. Ein agiler und inkrementeller Ansatz zur Transformation
Unternehmen sind auf Schnelligkeit angewiesen. Auf einem sich rasch verändernden Markt sind sie kontinuierlich den Marktkräften ausgesetzt und müssen jederzeit die Erwartungen erfüllen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Insgesamt 45 % der CIOs halten schnellere Innovationen für unverzichtbar, während sich 43 % zu mehr unternehmensweiter Agilität verpflichtet sehen.
In diesem Umfeld ist die digitale Beschleunigung der Schlüssel zum Erfolg – solange Innovation und Wandel die strategischen Unternehmensergebnisse voranbringen. Jeder dritte progressive CIO nennt „die Zeit bis zum Erreichen eines definierten Geschäftsziels“ als wichtigstes Kriterium für die Messung des Erfolgs neuer Technologien, verglichen mit etwa einem Fünftel der Gesamtbevölkerung.
Zur schnelleren Entwicklung ihrer Unternehmen und Förderung ihrer Anpassungsfähigkeit konzentrieren sich progressive CIOs auf agile, inkrementelle Innovation. Dieser Ansatz hilft IT-Teams, sich mit risikoscheuen Abteilungen wie dem Finanzwesen abstimmen zu können. Dies ermöglicht auch, den reibungslosen Geschäftsbetrieb mit den Anforderungen an die Modernisierung zentraler Systeme in Einklang zu bringen.