Studie von Harvard Business Review Analytic Services: Moderne Planungstools fördern die Agilität

Eine neue Studie zeigt, dass zwischen den benötigten und tatsächlich im Unternehmen vorhandenen modernen Planungstools eine Kluft besteht, doch die Initiativen zur Überwindung dieser Kluft nehmen zu.

Unterbrochene Lieferketten, schwankende Nachfrage, Arbeitskräftemangel und Preiserhöhungen: Mit der Corona-Pandemie begann eine Zeit der Unsicherheit, auf die viele Unternehmen nicht vorbereitet waren. Als die Pandemie ausbrach, mussten Unternehmen auf der ganzen Welt plötzlich ihre Betriebsabläufe und ihre Planung neu ausrichten. In der Studie „Unternehmensweite Agilität erfordert moderne Planungslösungen“, die kürzlich von Harvard Business Review Analytic Services in Zusammenarbeit mit Workday durchgeführt wurde, geben knapp drei Viertel (72 %) der befragten Führungskräfte an, dass die Pandemie ihre Geschäftspläne völlig auf den Kopf gestellt hat.

Im Großen und Ganzen sind sich die Befragten hinsichtlich ihrer unternehmerischen Planungsanforderungen in der schnelllebigen modernen Welt einig. Mindestens 80 % der 288 Studienteilnehmer stufen die folgenden Merkmale als sehr wichtig für die Unternehmensplanung ein: flexibel/anpassungsfähig, kontinuierlich, datengestützt, kooperativ und skalierbar.

Doch zwischen den angestrebten und den vorhandenen Planungsmerkmalen besteht laut Studie eine signifikante Diskrepanz. Während 91 % der Befragten datengestützte Planung als sehr wichtig betrachten, bezeichnen nur 47 % die Planung in ihrem Unternehmen als „hochgradig datengestützt“. Und obwohl 88 % Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in der Planung als sehr wichtig erachten, finden nur 40 % diese Eigenschaften in ihrer eigenen Planung wieder. Stattdessen setzen viele nach wie vor auf traditionelle, unflexible Tools wie Excel-Tabellen. Die Studie untersucht diese Diskrepanz sowie die Methoden, die Unternehmen einsetzen, um sie zu überwinden.

Die Lücke schließen

Führungskräfte stehen beim Thema Unternehmensplanung derzeit vor einer Reihe von Herausforderungen. 60 % der Befragten geben zu, dass ihre Prozesse zu manuell und zu langsam sind: Dies ist die am häufigsten genannte Hürde im Planungsprozess. Weitere oft genannte Hindernisse bei der Planung sind:

  • Ein Mangel an Fachkräften mit Kenntnissen im Bereich moderne Unternehmensplanung
  • Fehlende Einbindung und mangelnde Verantwortlichkeit bei den Beteiligten 
  • Tools, die nicht flexibel genug sind, um sich an operative Änderungen anzupassen
  • Mangelhafte Daten oder in Konflikt stehende Informationen

Knapp drei Viertel der befragten Führungskräfte (72 %) berichten, dass die Pandemie ihre Geschäftspläne völlig auf den Kopf gestellt hat.

Obgleich die Schwachstellen traditioneller Planungstools allgemein bekannt sind, hält eine bedeutende Mehrheit der Unternehmen (62 %) an ihnen fest. 

Die gute Nachricht? In der Geschäftswelt setzt sich die Erkenntnis durch, dass die bisherigen Planungsansätze ausgedient haben, und Unternehmen führen Änderungen in den Bereichen Personal, Prozesse und Technologie ein. 

Unter den Befragten haben:

  • 55 % ihre Planungstools aktualisiert,
  • 50 % ihren allgemeinen Planungsansatz und ihre Strategie neu ausgerichtet,
  • 38 % personelle Änderungen am Planungsteam vorgenommen
  • und 33 % die Häufigkeit ihrerPrognosen erhöht, um eine schnellere Entscheidungsfindung zu ermöglichen.

Außerdem planen diese Führungskräfte in den kommenden Monaten weitere Modernisierungsmaßnahmen. So wollen knapp drei Fünftel der Befragten (58 %) ihre Investitionen in Unternehmensplanungslösungen in den nächsten 12 Monaten intensivieren. 80 % haben sich zudem vorgenommen, verstärkt fortschrittliche Planungstools einzusetzen.

Eine überwältigende Mehrheit der Führungskräfte (92 %), die moderne Planungstools einsetzen, beobachten positive Auswirkungen auf das Unternehmen, darunter höhere Flexibilität, engere Abstimmung und bessere Erkenntnisse.

Was sollen Planungstools nach Meinung der Führungskräfte leisten? Die Antwort: „Mehr Automatisierung und weniger manuelle Arbeit, bessere Anbindung an das Stammdatensystem, intelligentere und vorausschauende Analysen, mehr Flexibilität, mehr visuelle Darstellungen und eine echtzeitbasierte Datenbasis“.

Was die Zukunft bringt

Die Abhängigkeit von veralteten Planungstools wie Spreadsheets und manuellen Prognosemodellen ist zwar nach wie vor groß, aber es herrscht auch ein klarer Konsens hinsichtlich des Nutzens der Modernisierung dieser Tools. Fast alle Befragten (91 %) sind der Ansicht, dass ihnen moderne Planungstools dabei helfen können, ihre Unternehmensplanung flexibler und anpassungsfähiger zu gestalten und ihr Wachstum durch eine effektivere Zuweisung von Mitarbeitern voranzutreiben. 85 % der Befragten glauben, dass sie ihnen helfen können, ihre Finanzziele zu erreichen.

In vielen Unternehmen wurden bereits zukunftsorientierte Lösungen implementiert. Die Vorteile lassen sich kaum bestreiten. So beobachtet eine überwältigende Mehrheit der Führungskräfte, die moderne Planungstools einsetzen (92 %), positive Auswirkungen auf das Unternehmen, darunter höhere Flexibilität, engere Abstimmung und bessere Einblicke.

Der Studie zufolge klafft in vielen Fällen eine große Kluft zwischen der tatsächlichen Unternehmensplanung einer Organisation einerseits und deren Wünschen und Bedürfnissen andererseits. Während sich viele Führungskräfte nicht von veralteten und unflexiblen Planungstools lösen können, weist die Studie auch auf einen positiven Trend hin: Die Befragten sind sich der Defizite bei der Unternehmensplanung durchaus bewusst und setzen vermehrt auf moderne Planungstools.

Lesen Sie die Studie in voller Länge, um mehr darüber zu erfahren, welchen Beitrag moderne Planungstools zur unternehmensweiten Agilität leisten.

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