KI für das Finanzwesen im Banksektor
KI und ML verändern schon heute die Finanzfunktion im gesamten Bankensektor und tragen dazu bei, die Mitarbeitererfahrung zu verbessern, die betriebliche Effizienz zu steigern und Erkenntnisse für eine schnellere datengestützte Entscheidungsfindung zu gewinnen. Zur Modernisierung des Finanzwesens müssen Teams manuelle, repetitive Aufgaben eliminieren, um Zeit für strategische Arbeit zu gewinnen.
„Auch für die Zukunft der Finanzfunktion ist die Anwendung von KI und ML entscheidend“, so Sayan Chakraborty, Co-President und Leiter des Bereichs Product and Technology bei Workday. „Finanzteams erhalten Unterstützung beim Risikomanagement und bei der Beseitigung von Ineffizienzen, da Prozesse, die früher Monate oder Wochen dauerten, jetzt innerhalb weniger Stunden oder Minuten erledigt sind.“
In der jüngsten Enterprise Software Survey von Workday und IDC stuften führende Bankmanager weltweit die wichtigsten KI- und ML-Funktionen ein, die sie in ihrem Unternehmen einsetzen oder deren Einsatz sie in Erwägung ziehen würden.
36 %: Automatisierung (automatische Genehmigungen und Kontenabstimmung)
29 %: Anomalieerkennung (Journaleinträge, Spesenabrechnungen, Pläne, Ausreißer-Reporting)
33 %: Empfehlungen (Abgleich von Kundenzahlungen, Empfehlungen zu Ausgabenkategorien, automatisierte Erstellung von Lieferantenrechnungen und intelligente Bedarfsprognosen)
Interessanterweise zogen nur 1,6 % der Befragten keine dieser Optionen in Betracht. Dies zeigt, dass ein echter Bedarf an einer Unterstützung durch KI und ML besteht.
Früher wurden die täglichen Aufgaben im Finanzwesen – von der Erkennung von Anomalien über die Identifizierung von Betrugsfällen bis hin zur Vorhersage von Ergebnissen – manuell erledigt. Doch nun, da Finanzteams zunehmend mit der Erwartung konfrontiert werden, effizient zu arbeiten und strategische Erkenntnisse zu liefern, ist der Einsatz von KI-Technologien zur Förderung von Automatisierung, Integrität und Genauigkeit sowie zur Unterstützung von Szenarioplanungen und datengestützten Prognosen im Unternehmen unerlässlich.
Im Rechnungswesen ist es besonders wichtig, falsche Zahlen oder Ungenauigkeiten durch Anomalieerkennung zu reduzieren – eine Herausforderung bei der schieren Menge an Daten, Rechnungen und Berichten. Eine Möglichkeit, diese Aufgabe mithilfe von ML zu vereinfachen, sind Journaleinblicke. Machine Learning hilft den Controllern, fehlerhafte Journalposten zu erkennen, wodurch die Arbeitszeit und die Gemeinkosten für den Finanzabschluss drastisch reduziert werden.
„Workday Journal Insights bedeutet für unsere Anwender sozusagen eine Aufgabe weniger, um die sie sich am Monatsende kümmern müssen. Fehler können im Laufe des Monats korrigiert und behoben werden. Das Ganze ist ein kontinuierlicher Prozess“, erklärte ein Business-Analyst für Enterprise Resource Planning (ERP) bei IMC Financial Markets.
Durch Journaleinblicke lassen sich Anomalien in den Buchungseingaben dank Machine Learning proaktiv ermitteln, indem diese mit Eingaben für ähnliche Transaktionen verglichen werden. Da die Einträge in Echtzeit markiert werden, können die Anwender potenzielle Abstimmungsfehler korrigieren und das zugrundeliegende Problem im Laufe des Monats in einem kontinuierlichen Prozess beheben. So lassen sich Engpässe am Monatsende vermeiden. Dadurch können die Buchhaltungsteams mehr Zeit für Analysen und strategische Initiativen aufwenden.
Für die Finanzplanung und -analyse (FP&A) sind genaue Prognosen von entscheidender Bedeutung. Mit ML können FP&A-Teams historische Daten nutzen, um prädiktive Bedarfsprognosen zu erstellen. Mithilfe von Echtzeit-Analysen kann KI weitere Datensätze einbinden und so für mehr Präzision sorgen. Dies ermöglicht eine neue Art der Planung, bei der ständig neue Erkenntnisse aus den Daten gewonnen werden – eine Planung, die sich an eine Welt im Wandel anpasst.
Investitionen in diese Technologie versetzen Führungskräfte im Bereich Bankwesen und Kapitalmärkte in die Lage, ihre Planung auf komplexen Szenarien zu stützen. Außerdem entlastet sie dies zugunsten strategischer Analysen. Darüber hinaus können sie Details aus verschiedenen Nebenbüchern problemlos dokumentieren – ein Vorgang, der mit Altsystemen nahezu unmöglich ist. So lassen sich kritische Kennzahlen schnell analysieren und differenziertere Risikoanalysen erstellen.
„Ideal ist eine Lösung, mit der Sie schnell reagieren, agil handeln und Ihre Resilienz angesichts der zahlreichen Veränderungen in der Branche stärken können“, so Viren Patel, Strategic Industry Advisor for Financial Services bei Workday.