10 unbequeme Wahrheiten über KI im Unternehmen

Bei der Einführung von KI geht es nicht nur um Technik, sondern auch um eine intelligente Skalierung, den Nachweis von Mehrwert und die Lösung echter Geschäftsprobleme. Finden Sie hier 10 entscheidende Tipps für eine optimale Umsetzung in Ihrem Unternehmen.

Michael Brenner 10 unangenehme Wahrheiten zur KI-Einführung Innovative Vordenker

Die Einführung von KI ist weniger ein technisches als ein Leadership-Problem. Schlagzeilen machen neue Tools und Algorithmen, doch entscheidend sind die Menschen, die Prioritäten und unser Umgang mit Veränderungen. 

KI im Unternehmen ist längst Realität und verändert unsere Arbeitsweise. Viele Unternehmen stehen jedoch noch vor der Herausforderung, aus dem Hype nachhaltige Gewohnheiten zu machen und Pilotprojekte in messbare Erfolge zu umzuwandeln.

Damit KI im Unternehmen Wirkung entfaltet, reicht Technik allein nicht aus. Es braucht durchdachte Strategien, Vertrauen und die Bereitschaft zur Transformation. Um dies zu erreichen, müssen Sie sich den unangenehmen Fragen direkt stellen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Einstieg in KI erfolgt über Anwendungsfälle, nicht über Technologiepakete.
  • Der Mehrwert für Unternehmen muss messbar sein, andernfalls riskieren Sie, die Unterstützung der Führungsebene zu verlieren.
  • KI kann ohne hochwertige Daten, Vertrauen und kulturelle Bereitschaft nicht funktionieren.
  • Sicherheit, Ethik und Compliance sind nicht optional – sie sind unerlässlich.
  • Die größte Herausforderung? Menschen zu motivieren, von KI tatsächlich Gebrauch zu machen.

1. Wählen Sie den geeigneten KI-Anwendungsfall

Die Einführung von KI beginnt nicht mit einem Technologiepaket, sondern mit einem konkreten Problem, das gelöst werden muss.

Viele Teams sind stets auf der Suche nach dem nächsten Trend: ein Chatbot hier, ein Dashboard dort. Ohne eine solide Verankerung im tatsächlichen Geschäftsumfeld und ohne profunde Einblicke in betriebliche Abläufe bleibt die Lösung nur oberflächliches Rauschen. KI ohne eine solide Grundlage kann weder fehlerhafte Workflows beheben noch überzeugende Ergebnisse hervorbringen.

Hier erfahren Sie, was einen überzeugenden Anwendungsfall ausmacht:

  • Er löst ein Problem, das große Reibungsverluste verursacht hat. Die Belegschaft erkennt deutlich, dass es sich um ein Problem handelt.

  • Er steht im Zusammenhang mit den Unternehmenszielen. Denken Sie an Ertrag, Effizienz, Compliance – Komfort ist nicht alles.

  • Er ist messbar. Wenn die erwarteten Auswirkungen nicht erkennbar sind, ist der Anwendungsfall nicht relevant.

  • Er ist durchführbar. Das Go-live kann innerhalb von Wochen, nicht erst nach Quartalen durchgeführt werden.

  • Er fügt sich nahtlos in den Workflow ein. Ist eine zusätzliche Schulung zur Erläuterung nötig, wurde die Lösung zu komplex entwickelt.

KI lässt sich nur dann effektiv nutzen, wenn Sie genau wissen, wie die Arbeit erledigt wird: Systeme, Daten, Geschäftsprozesse und Know-how müssen die tatsächlichen Arbeitsweise Ihres Unternehmens widerspiegeln. Es geht nicht um coole Demos, sondern um echte Veränderungen.

💡 Profi-Tipp: Ihr KI-Anwendungsfall muss Lösungen für die Frage „Was folgt daraus?“ bieten. Andernfalls ist eine Einführung nicht empfehlenswert. Er muss ein konkretes Problem lösen, das für Ihr Unternehmen spezifisch und quantifizierbar ist.

2. Belegen Sie den ROI

So innovativ Ihr KI-Projekt auch sein mag – wenn Sie seinen Nutzen für das Unternehmen nicht nachweisen können, wird es keinen Bestand haben. Führungsteams möchten erfahren, wie sie dadurch Kosten senken, die Arbeit effizienter gestalten oder Risiken minimieren können. Und sie wollen es jetzt erfahren, nicht erst in zwei Jahren.

Das bedeutet Folgendes:

  • Seien Sie konkret. Demonstrieren Sie, wie viel Zeit Sie einsparen, wie viele Fehler Sie vermeiden und welche finanziellen Vorteile zu erwarten sind.

  • Seien Sie realistisch. Versprechen Sie sich nicht gleich am ersten Tag eine Revolution, aber Ihr Projekt sollte schnell Anklang finden.

  • Achten Sie auf Transparenz. Die Gesamtbetriebskosten sind entscheidend. Beschränken Sie sich nicht auf Verkaufsargumente – bieten Sie ehrliche Einblicke in Setup-Prozesse, Wartungsanforderungen und Supportbedarf.

Die Einführung von KI ist eine geschäftliche Entscheidung, nicht nur ein technisches Experiment. Erfolgreich sind Lösungen, die überzeugen, einen klaren Mehrwert schaffen und dabei Ressourcenverschwendung auf ein Minimum reduzieren.

Vergessen Sie nicht: Einblicke sind nur dann wertvoll, wenn sie zu konkreten Aktionen führen. Das ist die Messlatte. Wenn Ihre KI-Performance lediglich in einer Studie steht und das Verhalten der Mitarbeitenden nicht verändert, handelt es sich nicht um eine KI-Einführung, sondern lediglich um „Rauschen“.

So überzeugen Sie mit Ihrem Anwendungsfall:

  • Orientieren Sie sich an bewährten Benchmarks aus der Praxis, nicht an Versprechen der Anbieter.

  • Zeigen Sie den unmittelbaren Nutzen auf (Kapitalwert statt vager ROI).

  • Kommunizieren Sie verständlich: Wie viel Zeit wird eingespart? Wie hoch sind die Kosteneinsparungen? Welche Risiken werden reduziert?

📊 Profi-Tipp: Ein „cooles Tool“ erhält kein Budget. „Spart 500 Stunden im Monat“ überzeugt. Starten Sie KI-Projekte nur mit einem wasserdichten Anwendungsfall, für den Sie persönlich einstehen können – denn die Frage nach dem ROI wird unweigerlich kommen.

3. Fördern Sie Ihre KI-Talente

Die Realität ist: Die meisten Unternehmen verfügen nicht über das KI-Know-how, das sie sich wünschen. Und diejenigen, die es haben? Sie sind bereits am Limit. KI-Experten sind teuer, rar und oft mit Aufgaben beschäftigt, die sich nicht skalieren lassen.

Wie können Sie also vorankommen, ohne auf die Person zu warten, die alles kann? Ändern Sie die Spielregeln: Machen Sie KI für die Menschen zugänglich, die Ihr Unternehmen bereits kennen.

So kann das aussehen:

  • Vereinfachen Sie die Bewertung. Wenn Ihr Team einen Doktortitel braucht, um die Funktionsweise der KI zu verstehen, ist das ein Warnsignal.

  • Reduzieren Sie die Einstiegshürden für die Implementierung. Erfolgreiche KI-Einführung gelingt, wenn die Technologie für den praktischen Einsatz gebaut ist – nicht nur, um zu beeindrucken.

  • Entlasten Sie Ihre Experten. Lassen Sie Ihre Spitzenkräfte an strategischen, hochkomplexen Herausforderungen arbeiten. Routineaufgaben sollte die KI übernehmen.

Wenn KI auf fundierter Fachkenntnis basiert, sind die Lösungen wartungsarm und müssen nicht ständig angepasst werden. Sie funktionieren einfach. So können Sie skalieren, ohne dass Ihr Headcount oder Ihr Budget überstrapaziert wird.

⚙️ Pro-Tipp: Sie brauchen keine zusätzlichen KI-Talente. Sie brauchen intelligentere Lösungen, die selbsterklärend sind. Wenn für Ihre KI-Lösung ein ganzes Team von Ingenieuren nötig ist, um Mehrwert zu schaffen, ist sie nicht skalierbar, sondern eine Belastung.

Die Einführung von KI ist eine geschäftliche Entscheidung, nicht nur ein technisches Experiment. Erfolgreich sind Lösungen, die überzeugen, einen klaren Mehrwert schaffen und die Verschwendung von Ressourcen auf ein Minimum reduzieren.

4. Bereinigen Sie Ihre Daten, bevor Sie KI einsetzen

Um es klar zu sagen: Schlechte Daten machen jede KI wertlos. Ist Ihre Datenbasis chaotisch, veraltet oder über viele Systeme verstreut, riskieren Sie mit Ihrer KI-Einführung ein Fiasko statt eines Erfolgs.

Die Phrase „Garbage In, Garbage Out“ („Müll rein, Müll raus“) oder kurz GIGO ist bittere Realität – und Ihr größtes Risiko. Führungskräfte müssen eine Strategie entwickeln, um Big Data-Rohdaten in aktionsfähige Einblicke zu verwandeln. 

Gute Daten sind:

  • Strukturiert: Eine einheitliche Formatierung bedeutet weniger Rätselraten für das Modell.

  • Domänenspezifisch: Daten, die mit der Terminologie Ihres Unternehmens statt mit allgemeinen Internetbegriffen arbeiten.

  • Für Ihr Unternehmen relevant: KI sollte Ihre eigenen Daten priorisieren – nicht fremde,

  • Immer aktuell: Veraltete Daten liefern keine relevanten Einblicke mehr. Regelmäßige Aktualisierung ist entscheidend.

Und dabei geht es nicht nur um Daten an sich, sondern auch um den Kontext. KI entfaltet ihr volles Potenzial, wenn sie nicht nur das „Was“, sondern auch das „Warum“ versteht. Geschäftskontext ist entscheidend: Nur so lassen sich historische Daten, Workflows und Geschäftsregeln sinnvoll mit aktuellen Anforderungen verknüpfen.

Pro-Tipp: Wenn Sie nicht in Datenqualität investieren, handelt es sich um keine KI-Einführung – nur um die Automatisierung von Verwirrung. Saubere Daten sind kein Luxus. Sie sind eine Notwendigkeit.

5. Verstehen Sie Agentic AI

Agentic AI ist der neue Trendausdruck in der Technologiebranche – und wie die meisten trendigen Begriffe wird er leicht überschätzt und fehlinterpretiert.

Was steckt dahinter? Ein „KI-Agent“ ist kein Zauberwerk. Im Kern handelt es sich um Software, die darauf ausgelegt ist, intelligente Aktionen im Hinblick auf ein bestimmtes Ziel auszuführen. Doch nicht alle Agenten sind gleichwertig. Manche Agenten sind kaum mehr als automatisierte Makros mit Chat-Oberfläche. Andere agieren wirklich intelligent, weil sie umfassenden Kontext verstehen, weil sie lernen und eigenständig handeln.

Wichtige Unterscheidungsmerkmale:

  • Klare Zielsetzung: Wirklich nützliche Agenten verfolgen ein konkretes Ziel.

  • Kontextsensitivität: Die besten Agenten kennen Ihr Unternehmensumfeld – Aufgaben, Regeln, Risiken.

  • Human-in-the-Loop-Ansatz: Auch smarte Agenten brauchen Grenzen. Bei kritischen Entscheidungen müssen Menschen einbezogen werden.

  • Mit einer starken IP-Basis im Kern: Ohne spezifisches Know-how liefern Agenten nur allgemeine Antworten.

Agentic AI überzeugt durch Resultate, nicht durch das, was drauf steht. Erstklassige Agenten bieten mehr als nur einfache Antworten. Sie agieren. Sie beschleunigen. Sie skalieren. Aber nur, wenn sie auf einer soliden Grundlage stehen.

🤖 Profi-Tipp: Ein echter KI-Agent sollte stets erklären können, welche Aktionen er durchführt und warum diese relevant sind – sonst erfüllt er nicht die Kernfunktion eines echten Agenten. Dann ist er nur ein Widget mit einem schicken Namen. Konzentrieren Sie sich auf Ergebnisse, nicht auf Schlagworte.

6. Setzen Sie von Beginn an auf Sicherheit

Machen wir uns nichts vor: Eine KI-Strategie, die Sicherheit nicht als Grundpfeiler behandelt, ist keine Strategie, sondern ein Einfallstor für potenzielle Bedrohungen.

Die Herausforderung: Es gibt kein universelles Sicherheitsmodell für KI. Jeder Anwendungsfall ist anders. Jeder Modellansatz bringt Kompromisse mit sich. Und die meisten Unternehmen wissen immer noch nicht genau, was „sicher“ in diesem Kontext überhaupt bedeutet.

So funktioniert‘s:

  • Stimmen Sie Sicherheit und Sensibilität aufeinander ab. Nicht jeder Anwendungsfall erfordert ein Höchstmaß an Sicherheit, aber einige tun es definitiv.

  • Verschaffen Sie sich einen Überblick, welche Daten wie genutzt werden. Sei es in der Weiterbildung, bei der Anwendung oder bei Anwendereingaben ... alles ist wichtig.

  • Trennen Sie interne und externe Daten strikt. Was für öffentliche Modelle bestimmt ist und was unternehmensintern bleibt, muss klar definiert sein.

  • Setzen Sie auf Transparenz. Die Anwender sollten immer wissen, wann die KI eingesetzt wird und wie ihre Daten verarbeitet werden.

Sicherheit ist mehr als nur eine Compliance-Anforderung. Sie ist der Schlüssel zum Vertrauen. Und Vertrauen ist im Zeitalter der KI Ihr wichtigstes Gut.

🔐 Profi-Tipp: Wenn Ihre KI-Strategie nicht auf die Frage „Was tun wir bei Fehlern?“ vorbereitet ist, fehlt ihr die Substanz. Setzen Sie auf Resilienz, nicht auf Performance.

7. Fördern Sie verantwortungsvolle KI

KI bietet enormes Potenzial – aber ohne klare Prinzipien ist sie gefährlich. Entscheidend ist nicht nur, was KI leisten kann. Es geht darum, was sie leisten muss.

Ethische KI ist keine Nebensache. Ethische KI ist ein Muss für jedes Unternehmen. Ein einziger Vorfall mit verzerrten Ergebnissen oder ein Compliance-Verstoß kann schwerwiegende Folgen für Ihr Unternehmen und Ihre Belegschaft haben.

Was verantwortungsvolle KI wirklich bedeutet:

  • Regelmäßige Prüfung auf Verzerrungen. Wer nicht auf Fairness prüft, verlässt sich allein auf Glück.

  • Transparenz ist der Standard. Jeder muss verstehen, wann KI zum Einsatz kommt und wie deren Funktion im Hintergrund abläuft.

  • Menschliche Kontrolle ist Pflicht. Wenn es um weitreichende Entscheidungen geht, die Menschen, finanzielle Ressourcen oder Unternehmenspolitik betreffen, ist ein persönliches Urteilsvermögen unerlässlich.

  • Governance ist multidisziplinär. Ethik betrifft das gesamte Unternehmen, nicht nur die IT. Von der Rechtsabteilung über HR und Operations bis hin zur Führungsebene – sie schließt alle Bereiche ein.

Verantwortungsvolle KI muss proaktiv sein. Sie lässt sich nicht nachträglich „einbauen“. Wenn Sie von Anfang an auf Integrität achten, müssen Sie sich später nicht um Schadensbegrenzung bemühen.

🧭 Pro-Tipp: Wenn Sie Ihre KI-Entscheidungen nicht öffentlich vertreten können, müssen Sie sie überdenken. Vertrauen entsteht durch Transparenz, nicht durch Geheimniskrämerei.

8. Skalieren Sie mit System

KI ist kein einmaliges Projekt. Sie muss sich mit dem Unternehmen entwickeln. Fehlt jedoch die richtige Architektur, wird aus Innovation schnell ein Flickenteppich.

Jeder neue Anwendungsfall erhöht die Komplexität. Jedes neue Modell verstärkt die Belastung. Wenn Sie Skalierbarkeit nicht von Anfang an einplanen, bauen Sie ein Kartenhaus.

Worauf es bei skalierbarer KI ankommt:

  • Zentrale Architektur: Eine solide Grundlage, nicht fünfzig isolierte Lösungen, die notdürftig zusammengehalten werden.

  • Gemeinsame Modelle und Services: Entwickeln Sie ein und dieselbe Funktion nicht immer wieder aufs Neue. Einmal implementieren, dauerhaft profitieren.

  • Elastische Infrastruktur: Können Sie Traffic-Spitzen bewältigen? Den Bedarf berechnen? Wachstum in allen Abteilungen vorantreiben?

  • Erweiterbarkeit: Entwickelt sich Ihre KI mit dem Unternehmen weiter – zusammen mit den Partnern, Anwendungen und Teams, die auf dieser Technologie aufbauen?

Auch hier zahlt sich fundiertes Wissen im Unternehmen aus. Wenn Ihre zentrale Plattform die Workflows, Rollen und Regeln Ihrer Organisation versteht, ist die Skalierung von KI in verschiedenen Teams kein Neuanfang, sondern eine strategische Fortsetzung.

🏗️ Profi-Tipp: Ohne starke Architektur ist skalierte KI auf Sand gebaut. Das System kann beeindruckend wirken – bis es unter der eigenen Last zusammenbricht.

Zeigen Sie Ihrem Team, welche Vorteile die KI ihnen bringt, nicht welche Anforderungen sie an sie stellt.

9. Führen Sie Anpassungen unkompliziert durch

Die KI sollte Ihnen keine Grenzen setzen. Wenn die Konfiguration Ihrer KI jedoch einer Operation am offenen Herzen gleicht – oder einer scheinbar endlosen Flut von IT-Tickets –, dann machen Sie etwas falsch.

Führende KI-Plattformen finden die perfekte Balance: Sie sind anpassungsfähig für Ihre Unternehmensanforderungen und gleichzeitig strukturiert genug, um nicht im kompletten Chaos zu enden.

Wie die Anpassung aussehen sollte:

  • Entwicklerfreundlich: APIs, Plug-ins und Lösungen müssen ohne zusätzliche KI-Experten funktionieren.

  • Vorkonfigurierte Intelligenz: Wir müssen das Rad nicht jedes Mal neu erfinden. Hierfür sorgen intelligente Voreinstellungen und schnelle Starts.

  • Security by Design: Benutzerdefinierte Anwendungen dürfen Ihre Daten, Rollen oder Governance nicht beeinträchtigen.
    Plug-and-Play-Erweiterbarkeit: Partner, Drittanbieterlösungen und interne Teams müssen alle in der Lage sein, Inhalte zu entwickeln, ohne bestehende Systeme zu gefährden.

Fazit: Ihre KI sollte sich an Ihr Unternehmen anpassen – und nicht umgekehrt.

Profi-Tipp: Wenn die Integration eines neuen KI-Anwendungsfalls drei Monate voller Meetings und erneuter Zertifizierungen erfordert, ist das nicht skalierbar – sondern mühsam. Die benutzerdefinierte Anpassung sollte Ihre Arbeit beschleunigen, nicht behindern.

10. Stellen Sie die Menschen in den Mittelpunkt, nicht nur die Plattform

Eines wird leicht übersehen: Selbst die modernste KI bringt nichts, wenn sie nicht verwendet wird.

Die Einführung von KI ist keine Checkliste, die man einfach abhakt. Sie ist ein kultureller Wandel. Es geht darum, den Menschen zu demonstrieren – nicht nur zu behaupten –, wie KI ihnen hilft, ihre Arbeit effizienter, schneller und intelligenter zu erledigen.

Worauf es bei der Einführung wirklich ankommt:

  • Vertrauen: Die Menschen müssen überzeugt sein, dass die KI präzise und gerecht arbeitet und nicht zu ihrem Nachteil eingesetzt wird.

  • Wertvorteil: Sie müssen die Pluspunkte sehen – effizientere Arbeitsprozesse, bessere Entscheidungen, sofortige Zeitgewinne.

  • Enablement: Sie benötigen eine unkomplizierte Anleitung, integrierte Hilfestellungen und klar strukturierte Prozesse, nicht nur Weiterbildung und oberflächliche Anerkennung.

Es geht hier um ein menschliches Anliegen, nicht um eine technische Herausforderung. Bei falscher Handhabung bleibt das Potenzial der weltweit führenden KI-Technologie unerschlossen. Mit dem richtigen Ansatz entfaltet Ihr Team sein volles Potenzial ohne Grenzen.

🧠 Profi-Tipp: KI-Einführung bedeutet nicht, Nutzung vorzuschreiben – sondern Vertrauen zu gewinnen. Zeigen Sie Ihrem Team, welche Vorteile die KI ihnen bringt, nicht welche Anforderungen sie an sie stellt.

Die Einführung von KI ist eine kontinuierliche Reise, kein einmaliger Termin

Bei der Implementierung von KI geht es nicht darum, alle Antworten zu kennen. Es geht darum, die richtigen Fragen zu stellen – und die echten Probleme konsequent zu lösen.

Von der Identifikation optimaler Anwendungsfälle bis zur Demonstration des Unternehmensnutzens, vom Datenschutz bis zur Vertrauensgewinnung, vom Skalierungskonzept bis zur effektiven Implementierung für die Belegschaft – darauf kommt es an. So muss eine gelungene KI-Einführung aussehen.

Erfolgreiche Führungskräfte setzen auf KI, statt bloßen Hypes nachzujagen. Sie entwerfen effektive Strategien, die durch Verständlichkeit, nachweisbare Resultate und Integrität überzeugen. Sie konzentrieren sich darauf, einen Mehrwert zu liefern, den die Menschen unmittelbar erleben –- und auf Ergebnisse, die das Unternehmen messen kann.

🧭 Fazit: KI verändert Ihr Unternehmen erst dann, wenn sie die Arbeitsweise der Mitarbeiter verändert. Beginnen Sie im Kleinen. Entwickeln Sie smart. Handeln Sie schnell. Mit einem Ziel vor Augen.

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