Was wir auf unserem Weg zur Klimaneutralität bei Workday gelernt haben

Ein Jahr früher als geplant haben wir unser Netto-Null-Emissionsziel erreicht und den Betrieb unseres Unternehmens zu 100 Prozent auf Regenerativstrom umgestellt. Dabei haben wir diese vier wichtigen Lektionen gelernt.

„The Earth is what we all have in common.“ 

Dieser Satz von Autor und Umweltaktivist Wendell Berry, auf Deutsch etwa „Die Erde ist unsere eine große Gemeinsamkeit“, ist eines meiner Lieblingszitate. In diesem Jahr, zum 50. Jahrestag des Earth Day und inmitten der COVID-19-Pandemie, zeigt sich, wie wahr dieses Sprichwort ist. Es erinnert uns daran, dass wir als globale Gemeinschaft stärker vernetzt sind als je zuvor, und lenkt unseren Blick auf das Wesentliche. Für mich ist es auch eine Missionserklärung, die verdeutlicht, warum wir bei Workday Anstrengungen unternehmen, um unsere Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren. 

2016 gab Workday bekannt, dass es bis 2021 seine Netto-CO2-Emissionen auf null reduzieren und den Betrieb zu 100 Prozent mit erneuerbarem Strom versorgen will. Ein kühnes und ehrgeiziges Ziel – und ein Versprechen, das zeitweise unerreichbar schien. 

Heute kann ich mit Stolz sagen, dass wir unser Ziel mit dem Abschluss des Geschäftsjahrs 2020, das am 31. Januar endete, und somit ein Jahr vor unserer selbstgesetzten Frist erreicht haben. Workday bezieht den Strom für seinen Betrieb zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen (und stellt Kunden zudem eine klimaneutrale Cloud bereit). Zudem haben wir die Netto-CO2-Emissionen durch unsere Büros, Rechenzentren und Geschäftsreisen insgesamt auf null reduziert. Wie wir das geschafft haben, veranschaulicht dieses kurze Video:

Wie wir unsere Netto-CO2-Emissionen auf null gesenkt und den Betrieb zu 100 Prozent auf Regenerativstrom umgestellt haben

 

Dies sind die Lektionen, die ich seit der Ankündigung unseres Ziels 2016 gelernt habe und die ich auch anderen Unternehmens ans Herz legen möchte, die umweltfreundlicher wirtschaften möchten. 

1. Die Vermeidung kohlenstoffintensiver Tätigkeiten erfordert viel Teamgeist und die breite Unterstützung der Mitarbeiter. Schritt 1 unserer Strategie sah vor, kohlenstoffärmeren Tätigkeiten den Vorzug vor Aktivitäten mit schlechterer Klimabilanz zu geben. Jeden September veranstalten wir beispielsweise die Clean Air Commute Week, um Mitarbeiter dazu anzuhalten, Pendellösungen mit geringem oder gar keinem CO2-Ausstoß zu wählen. Dabei zeigte sich, dass die Kommunikation unseres Nachhaltigkeitsziels (und seiner Vorzüge) gegenüber den Mitarbeitern von zentraler Bedeutung ist und ihnen hilft, zu verstehen, warum es wichtig ist, bestimmte kohlenstoffintensive Tätigkeiten zu meiden.

2. Die Senkung der CO2-Emissionen durch Prozesseffizienz erfordert starke abteilungsübergreifende Partnerschaften. Starke funktionsübergreifende Partnerschaften innerhalb des Unternehmens leisten einen Beitrag dazu, den Ausstoß in allen Bereichen der Betriebsführung zu reduzieren. Glücklicherweise erwiesen sich unser Immobilienteam, die Finanzabteilung und die Hausverwaltung als großartige Partner, die unsere Nachhaltigkeitsziele unterstützten. Dank dieser Beziehungen gelang es uns, die Kohlenstoffintensität in unseren Bürogebäuden und Rechenzentren um mehr als ein Drittel zu reduzieren. Indem wir kohlenstoffarme Pendellösungen förderten und unseren Mitarbeitern verdeutlichten, warum die Wahl des Arbeitswegs eine Rolle spielt, konnten wir auch die durchschnittlich auf dem Arbeitsweg ausgestoßenen Emissionen pro Kopf um ein Drittel senken.

Als weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität erwies sich die bereichsübergreifende Zusammenarbeit bei der Implementierung eines internen CO2-Kostensystems. So ordneten wir jeder operativen Funktion – z. B. unseren Rechenzentren und Bürogebäuden – bestimmte CO2-Kosten zu, die der jeweilige Bereich begleichen muss. Langfristig entsteht auf diese Weise ein finanzieller Anreiz, basierend auf den jeweiligen Umweltauswirkungen bessere geschäftliche Entscheidungen zu treffen. Die Einnahmen aus dem CO2-Verbrauchsfonds investieren wir dann in erneuerbare Energien und Klimakompensationsprogramme, um unsere Ziele zu erfüllen.

 

3. Wenn man kohlenstoffintensive durch klimafreundliche Optionen ablösen möchte, ist Kreativität gefragt. Ein so großes Thema wie der Klimawandel erfordert kreative Lösungen. Wir wussten, dass wir einen größeren Beitrag leisten konnten, wenn wir mit anderen zusammenarbeiteten. Darum waren wir sofort Feuer und Flamme, als sich die Chance bot, gemeinsam mit Bloomberg, Cox Enterprises, Gap Inc. und Salesforce den ersten gemeinsamen Deal für saubere Energien zu schließen. Diese kollektive Nachhaltigkeitsinitiative ist in vielerlei Hinsicht einzigartig und wir schätzen uns glücklich, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die den Wert darin erkennen, zusammen auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. 

4. Die Investition in hochwertige CO2-Kompensationsprogramme hilft dabei, den positiven Einfluss eines Unternehmens zu maximieren. Viele Unternehmen setzen bei der Erreichung ihrer Klimaziele auf CO2-Kompensationsprogramme, doch mit den richtigen Methoden gelingt es, in Programme zu investieren, die nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesellschaft zugute kommen. Wir haben beispielsweise ein Wasserfilterungsprojekt in Guatemala finanziert, das nicht nur dazu beiträgt, die Gemeinde mit sauberem Wasser zu versorgen, sondern darüber hinaus noch Stellen vor Ort schafft. Gleichzeitig werden durch das Projekt die Luftverschmutzung gemindert und der CO2-Ausgleich gesenkt. Wenn sowohl der Planet als auch die Menschen von einer Investition profitieren, gewinnen alle. 

Das Wohlergehen der Erde und der darauf lebenden Menschen steht auf dem Spiel. Darum ist es unsere kollektive Verantwortung, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um unsere Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren. Wir bei Workday haben noch lange nicht alle unsere Nachhaltigkeitsziele erfüllt. Es gibt noch viel zu tun. 

Wir sind stolz auf das, was wir bisher erreicht haben, und freuen uns darauf, uns auch weiterhin mit innovativen Ideen als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit zu positionieren. Weitere Informationen zu unserer Kohlenstoffmanagement-Strategie finden Sie im „Global Impact Report 2019 von Workday“.

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