Der Druck wächst. Laut einer Studie von Workday und Deloitte sind 70 % der CIOs der Meinung, dass die COVID-19-Pandemie ihre Strategien zur Transformation des Finanzwesens um mindestens ein Jahr beschleunigt hat. Um die Tempolücke zu schließen, benötigen Unternehmen eine moderne ERP-Plattform mit einer intelligenten, konsolidierten Datenbasis, die den Austausch von Informationen und Erkenntnissen fördert und so die Entscheidungsfindung beschleunigt.
Doch dazu darf man das Problem nicht allein aus technologischer Perspektive betrachten. Hier kommen interne Beziehungen ins Spiel. Der CIO muss sich zusammen mit dem CFO auf eine Technologiestrategie einigen, mit der sich die Kernziele des CFO am besten erreichen lassen:
So treffen Sie stets fundierte Entscheidungen Finanzführungskräfte müssen Daten effektiv einsetzen, um eine zentrale, zuverlässige Informationsquelle zu schaffen und die Rentabilität auf niedrigeren Ebenen zu dokumentieren. Anhand dieser Informationen lassen sich noch fundiertere Entscheidungen treffen, allerdings sind ältere ERP-Systeme nicht auf diese Art von lückenloser Dokumentation ausgelegt.
Kostenkontrolle in der Unternehmenskultur verankern: Erfolgreiche Organisationen sind immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten der Kostenkontrolle. Sie nehmen strategische Ausgabenkürzungen vor, um die Abstimmung im gesamten Unternehmen zu verbessern, den Cashflow zu optimieren, Risiken zu minimieren und Geschäftskontinuität zu gewährleisten.
Handlungsempfehlungen optimieren: Dies erfordert eine kontinuierliche Planung und Szenarioanalysen. So sind wichtige Entscheidungsträger in der Lage, Chancen schnell zu bewerten und die Resilienz ihrer Umsatzquellen zu testen, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen oder mitten im Quartal den Kurs zu korrigieren.
Das Unternehmen fit für die Zukunft machen: Mit Lösungen, die auf die ständigen Veränderungen im Unternehmen eingehen und die Auswirkungen künftiger Störungen minimieren, kann das Finanzteam den Wandel meistern und die Transformation vorantreiben. Auf diese Weise werden Finanz- und IT-Abteilung von zeitintensiven Implementierungsaufgaben befreit.
Globale Finanzprozesse automatisieren und skalieren: Mithilfe eingebetteter Funktionen des maschinellen Lernens lassen sich Kernprozesse stark vereinfachen und verändern, da auf diese Weise Anomalien erkannt, Ausnahmen ermittelt und Empfehlungen abgegeben werden können. So müssen diese Aufgaben nicht mehr händisch erledigt werden und es werden während der gesamten Berichtsperiode neue Erkenntnisse generiert.
Talente im Bereich Digitalisierung gewinnen und binden: Mit innovativen Lösungen und Technologien, die ein modernes Anwendererlebnis bieten, können Finanzfachkräfte schneller ihr volles Potenzial entfalten. Die technologieaffinen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der heutigen Generation erwarten von ihrem Arbeitgeber hochmoderne Lösungen. Ein veraltetes, nicht-cloudbasiertes ERP lädt sie nicht gerade dazu ein, sich dem Unternehmen anzuschließen.
CFOs erwarten von der IT-Leitung bessere Finanzkenntnisse, während CIOs von ihren Partnern aus der Finanzabteilung ein besseres Verständnis dafür erwarten, wie Technologie sie unterstützen kann. CIOs spielen auch eine wichtige Rolle, um das von IDC geprägte Konzept des „digitalen Dream-Teams“ in der Philosophie und Kultur des Unternehmens zu verankern. Hier kommt die Abstimmung mit einem anderen wichtigen Entscheidungsträger ins Spiel.
Im Einklang mit dem CHRO
Für eine effektive Digitalisierung des Unternehmens muss eine moderne ERP-Lösung nicht nur das Finanz- und Operations-Team unterstützen, sondern auch die wichtigste Ressource des Unternehmens: die Belegschaft.
„Da Technologie zunehmend alle Geschäftsbereiche durchdringt, was den Abbau funktionaler Silos forciert, wird die HR-Abteilung immer stärker in Technologieentscheidungen eingebunden“, so Carter. „Dieser kollektive Ansatz ermöglicht es CHROs, die wichtigsten Fragen im Bereich Weiterbildung und Entwicklung zu beantworten: wie man Leistungsträger dazu bringt, dem Unternehmen die Treue zu halten, und wie man Mitarbeiter im Homeoffice einbindet und motiviert.“
Die Partnerschaft zwischen CIO und CHRO beinhaltet auch die Entwicklung einer Strategie, die allen Mitarbeitern unabhängig von ihrer Funktion oder ihrem Standort eine einheitliche, reibungslose Arbeitsplatzerfahrung bietet. Eine moderne, cloudbasierte ERP-Plattform ermöglicht eine Anwendererfahrung, die Mitarbeiter unterstützt, statt sie zu behindern:
- Reduzierung bzw. Abschaffung banaler Routineaufgaben und -vorgänge durch Automatisierung
- Einführung einer integrierten Datenbasis in Kombination mit lückenloser Datentransparenz, sodass sich reibungslose funktionsübergreifende Prozesse etablieren
- Bereitstellung konsistenter Anmeldeprozesse und personalisierter Benutzeroberflächen auf allen Kanälen bei hybriden Arbeitsmodellen
- Erfassung und Auswertung von Feedback-Daten, sodass die HR-Abteilung die allgemeine Mitarbeiter-Experience verbessern kann
In einem Wirtschaftsklima, das von ständigen Veränderungen und Umbrüchen geprägt ist, bietet eine cloudbasierte ERP-Basis in Kombination mit einer zuverlässigen, auf das Unternehmen zugeschnittenen Entwicklerumgebung jene operative Resilienz und Skalierbarkeit, die digitale Unternehmen heutzutage brauchen. Eine Plattform, die ohne Programmierung allein durch Konfigurationen schnell an neue Anforderungen angepasst werden kann, unterstützt alle Parteien im Unternehmen, egal ob Mitarbeiter, Kunden oder Lieferkettenpartner.
Die Technologieplattform ist jedoch nur Teil der Lösung. Ein effektives ERP-Modell muss heutzutage ebenso auf interne Beziehungen wie auf Ressourcenplanung ausgelegt sein. Die Beziehung zwischen dem CIO und den anderen Führungskräften lässt sich verbessern, indem sich beide Seiten jeweils auf die Stärken des anderen konzentrieren und dessen Schwächen ausgleichen, statt sie zu kritisieren. Partnerschaften dieser Art legen den Grundstein für das moderne digitale Unternehmen.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie CIOs wichtige Modernisierungsinitiativen in Angriff nehmen, finden Sie weitere Beiträge zu diesem Thema auf CIO.com.