Dieser Beitrag ist der zweite Artikel einer dreiteiligen Blog-Reihe. Darin geht es um eine weitere Strategie, mit der mittelständische Unternehmen ihr Wachstum ankurbeln können: hohe Anpassungsfähigkeit.
Mittelständische Unternehmen haben gegenüber großen Firmen einen entscheidenden Vorteil: Agilität. „Mittelständler haben genug Raum zum Wachsen und sind nicht den Gesetzen der großen Zahlen unterworfen“, so Thomas Stewart, Executive Director beim National Center for the Middle Market (NCMM). „Dadurch können sie schnell reagieren und sich aktuelle Trends zunutze machen.“
Doch um aus neuen Chancen Kapital zu schlagen, ist effektive Unternehmensplanung gefragt, und das ist normalerweise kein Bereich, in dem der Mittelstand brilliert.
„Mittelständler müssen die strategische Planung oft hinter anderen Prioritäten zurückstellen. Die Geschäftsführung ist eher auf taktische und dringende Probleme fokussiert“, erläutert Greg Bloom, Regional Vice President der Consulting-Firma Mercer und Head of Enterprise Technology Deployments for the Mid-Market. „Wenn ihre Planung dann endlich Gestalt annimmt, kommt sie oft zu spät, ist nicht datenbasiert und versäumt es in der Regel, das ganze Unternehmen einzubeziehen.“
Schuld an schlechter Planung sind meist ineffektive Tools und Technologien. Organisationen setzen bei diesen Aufgaben häufig auf Tabellen und die Daten sind auf mehrere Systeme verteilt, sodass das Finanzteam sie zur Analyse erst manuell zusammenführen und abgleichen muss.
„Viele mittelständische Unternehmen nutzen Altsysteme, die für administrative Back-Office-Aufgaben und die Auswertung vergangener Aktivitäten konzipiert sind und nicht dafür, aktuelle Aktivitäten zu steuern und für die Zukunft zu planen“, so Bloom.