Globale Workday-Studie: Die Schlüsselrolle von CIOs bei der datengestützten Transformation

Unserer aktuellen weltweiten Befragung zufolge stehen Technologie-Führungskräfte bei der digitalen Transformation unter enormem Erwartungsdruck. Erfahren Sie, wie sich CIOs in der neuen Arbeitswelt einen strategischen Vorteil verschaffen können.

Da Technologie inzwischen in fast allen Strategien und Entscheidungen auf Unternehmensebene verankert ist, kommt es mehr denn je auf den Einfluss des CIOs an. 

Von der Zusammenarbeit mit dem CFO für die Planung, Umsetzung und Analyse operativer Veränderungen im geeigneten Umfang und Tempo bis hin zur Unterstützung des CHRO bei hybriden und inklusiven digitalen Erfahrungen: Der CIO ist ein wesentlicher Treiber der unternehmensweiten Agilität und nachhaltigen digitalen Transformation. Dabei müssen CIOs auch dafür sorgen, dass unternehmensweit eine solide Datengrundlage verfügbar ist.

Nach unserer weltweiten Befragung „Schließen der Tempolücke: Auf dem Weg zur nachhaltigen digitalen Transformation“, an der 437 IT-Führungskräfte teilnahmen, erzeugt die digitale Transformation einen außerordentlich hohen Bedarf an CIOs. So fanden wir heraus, dass die Hälfte der IT-Leiter (50 %) bei Service-Upgrades nur mit Mühe Schritt halten können und 59 % von ihnen für die Umstellung auf einen automatisierten Geschäftsprozess mehrere Wochen oder Monate veranschlagen.

Wie also können CIOs in der neuen Arbeitswelt einen strategischen Vorteil erzielen und langfristig sichern?

„Nur die Hälfte der Informationen vorliegen zu haben ist oft ungünstiger als gar keine, da dies zu unausgereiften Entscheidungen führen kann.“

Pete Schlampp Chief Strategy Officer Workday

Das Tempo des Wandels ist für den Erfolg von CIOs entscheidend

Trotz aller Schwierigkeiten, mit den Anforderungen Schritt zu halten, und der pandemiebedingten Herausforderungen für alle Funktionen sind unter allen Führungskräften die IT-Leiter am zuversichtlichsten, dass sie die Anforderungen ihrer Unternehmen auch in Zukunft erfüllen können. Mehr als die Hälfte von ihnen (53 %) sind der Meinung, dass ihre Teams in der Lage sind, in Krisenzeiten Geschäftskontinuität zu gewährleisten – so viel wie keine andere Umfragegruppe.

Charles Ewen, CIO und Director of Technology beim Met Office (dem staatlichen britischen Wetterdienst), erklärt, dass das Met Office als führendes Unternehmen im Bereich der digitalen Transformation bei der Corona-bedingten Umstellung auf Remote-Arbeit „eine gute Ausgangsposition“ hatte und produktiv arbeiten konnte; doch er warnt auch davor, sich zurückzulehnen. Unternehmen, die während der Pandemie in diesem Bereich aktiv wurden, haben jetzt einen großen Vorsprung. „Ich glaube nicht, dass wir so viel Tempo und Dynamik entwickelt haben wie andere Unternehmen“, räumt er ein. „Es besteht immer die Gefahr, dass wir zurückfallen“.

Für Unternehmen mit einem hohen digitalen Reifegrad wie das Met Office stellen Legacy-Systeme eine große unternehmerische und technische Herausforderung dar. Unserer Studie zufolge zeigen sich nur 42 % der IT-Führungskräfte zuversichtlich, dass ihre Teams in der Lage sind, cloudbasierte Technologien ohne Einschränkungen durch Legacy-Technologien einzusetzen. Was sie anspornt, ist das Wissen, dass eine einheitliche Technologie der Schlüssel zur Bereitstellung leicht zugänglicher Daten ist und letztendlich die Voraussetzungen für erfolgreiche digitale Transformationsinitiativen schafft. Über 45 % der IT-Führungskräfte betrachten die Vereinheitlichung von Technologie als prioritären Investmentbereich, da sie gewährleistet, dass ihr Team auch den künftigen Anforderungen des Unternehmens gewachsen sein wird.

Visionäre mit Blick auf das große Ganze – und auf den Kunden

Eine weitere Herausforderung besteht in der zunehmend multidisziplinären Rolle des CIOs, die dadurch entstanden ist, dass die größeren Unternehmensziele inzwischen mithilfe von Technologie erreicht werden.

Neben einem 360-Grad-Überblick über das Unternehmen gehört eine konsequente Kundenorientierung zu den wesentlichen Merkmalen eines progressiven CIO.  Ein ausgeprägter Kundenfokus ist in der DNA des E-Commerce-Unternehmens Tokopedia festgeschrieben, das wichtige technologische Prioritäten als Grundlage für seine Innovation identifiziert hat. „Tokopedia will weiterhin innovativ arbeiten, indem es den Menschen in Indonesien hilft, Probleme aller Art mittels Technologie zu lösen“, erklärt CTO Herman Widjaja.

Charles Ewen von Met Office verweist zudem darauf, dass multidisziplinäre Skills in der IT-Funktion immer stärker gefordert sind – ein Trend, der als Reaktion auf Kundenbedürfnisse entstanden ist: „Die Anwendungsentwicklung wird heute zum Teil durch ein Element der Datenwissenschaft sowie durch UX-Experten, Sozialwissenschaftler und „Hardcore“-Wissenschaftler bestimmt. Dies ist die Art von Team, die auf die Bedürfnisse der Kunden eingeht, herausfindet, was der Kunde sich wünscht, und dann mit der Umsetzung beginnt“.

Eine Data-First-Kultur für den Wandel

Datensicherheit, Datenschutz und Data Governance sind kritische Belange für CIOs, doch durch die Anforderung der zeitnahen digitalen Transformation müssen sie ihre Rolle als Gatekeeper aller Daten neu erfinden und die Reporting-Funktion dezentralisieren. Nur so kann es ihnen gelingen, sich nach und nach zu befreien und sich auf Innovations- und Transformationsprojekte zu konzentrieren.

So plant etwa über ein Drittel der IT-Führungskräfte (35 %), die Data-Gatekeeper-Funktion nicht auf die IT-Abteilung zu beschränken, sondern Entscheidungen zu demokratisieren und ihre Teams in die Lage zu versetzen, strategische Partner des gesamten Unternehmens zu werden. IT-Leiter müssen daher sichere Kanäle, Anwendungen und Systeme bereitstellen, sodass ihre Organisationen Datensilos aufbrechen und gleichzeitig Datensicherheit und Data Governance gewährleisten können.

Dafür zu sorgen, dass alle Führungskräfte einen Data-First-Ansatz verfolgen, wird ebenfalls für den Erfolg des CIO und des gesamten Unternehmens entscheidend sein. Um beispielsweise CHROs und ihre Teams zu motivieren, kritische Probleme in Sachen Skills und Talentmanagement zu überwinden, müssen CIOs dafür sorgen, dass die richtigen Daten vereinheitlicht und zugänglich gemacht werden und dass HR-Führungskräfte über die geeigneten Skills, Lösungen und Zugangsmöglichkeiten verfügen, um sich über aktuelle Entwicklungen in Echtzeit zu informieren – nicht erst, nachdem sie zu einem Problem geworden sind oder eine Chance bereits verpasst wurde.

CIO: Verfechter von Datenkompetenz? 

Analysen mit künstlicher Intelligenz (KI) werden eine zunehmende Rolle spielen, um Teams bei Berechnungen zu helfen und den CIO bei der datengestützten Transformation zu unterstützen. „Es gibt so viele Daten, dass Sie 100.000 verschiedene Fragen stellen müssen, um genaue Einblicke zu gewinnen“, sagt Pete Schlampp, Chief Strategy Officer bei Workday. „Die meisten Unternehmen verfügen nicht über die Mitarbeiter und Skills, um die ihnen verfügbaren Daten zu interpretieren. Daher müssen wir auf Maschinen zurückgreifen, um für uns die richtigen Trends zu ermitteln.“

Nach Einschätzung von Schlampp gibt es nur wenige Unternehmen, die alle notwendigen Daten an einem Ort verfügbar haben. In unserer Studie gehen nur 12 % der Führungskräfte davon aus, dass ihre Geschäftsdaten denjenigen, die sie benötigen, vollständig zugänglich sind. Wird nur ein Teil der verfügbaren Daten analysiert, drohen besondere Fallstricke: „Nur die Hälfte der Informationen vorliegen zu haben ist oft ungünstiger als gar keine, da dies zu unausgereiften Entscheidungen führen kann.“

Um sich in der neuen Arbeitswelt einen strategischen Vorteil zu sichern, müssen CIOs sich für Datenkompetenz stark machen und deren Mehrwert unternehmensweit kommunizieren. CIOs wissen natürlich, dass es bei der für moderne Unternehmen unausweichlichen digitalen Transformation vor allem auf Daten ankommt: Ihre vielleicht wichtigste Aufgabe besteht jetzt darin, dafür zu sorgen, dass alle anderen dies ebenfalls erkennen.

Laden Sie die vollständige Studie „Schließen der Tempolücke: Auf dem Weg zur nachhaltigen digitalen Transformation“ herunter, um mehr darüber zu erfahren, welche Erkenntnisse die Studie über CFOs, CIOs und CHROs für Sie bereithält.

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