Effektives Lieferantenmanagement ist für Führungskräfte im Beschaffungsbereich wichtiger denn je, wenn es darum geht, Risiken zu mindern und Geschäftskontinuität zu gewährleisten. Seit über einem Jahr zeigt sich, dass schwankende Nachfrage und volatile Lieferketten nur durch eine engere Zusammenarbeit und strategischere Partnerschaften mit Lieferanten zu bewältigen sind.
In einer Studie von Harvard Business Review berichten 95 % der befragten Führungskräfte, dass die Pandemie zu Unterbrechungen ihrer Sourcing- und Beschaffungsprozesse geführt hat. Und obwohl sich die überwiegende Mehrheit der Beschaffungsleiter einig ist, dass das Lieferantenmanagement im Hinblick auf die Wahrung der Geschäftskontinuität eine wichtige Rolle spielt, verfügen nur 21 % über leistungsstarke Funktionen zur Analyse von Lieferantendaten.
Nimmt man dazu noch die aktuellen Menschenrechtsbestimmungen und die stetig steigende Inflation, so wird die Liste der Aufgaben, die Führungskräfte in diesem Bereich bewältigen müssen, immer länger. Durch Gesetze wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und den australischen Modern Slavery Act sind Beschaffungsteams gefordert, mehr Daten über ihre Lieferanten zu erfassen als je zuvor, um ethisch vertretbare Beschaffungspraktiken zu gewährleisten. Hinzu kommt, dass die Inflationsrate laut dem Verbraucherpreisindex für die USA den höchsten Stand seit über einem Jahrzehnt erreicht hat, was sowohl bei den Lieferanten als auch bei den Beschaffungsteams zu steigenden Kosten führt. Und da die Lieferkettenprobleme voraussichtlich bis Anfang 2022 andauern werden, müssen Beschaffungsleiter datengestützte Entscheidungen treffen können, um ihre Wertschöpfungsketten zu entlasten. Mit effektiven Lieferantenmanagement-Programmen fällt es ihren Teams leichter, mit Lieferanten zu kommunizieren, strategisch zu planen und notwendige Innovationen voranzutreiben.