Angesichts der schwierigen Marktbedingungen und des steigenden Wettbewerbsdrucks ist eine solide Finanzstrategie derzeit wichtiger denn je. In einem aktuellen Webinar berichten Robertjan Dekker, Vice President, Controller EMEA, APAC & LATAM bei Netflix, und Robert Bloor, Group Finance Controller bei EQ, wie es ihnen angesichts der globalen Pandemie gelungen ist, ihre Abschlüsse und Finanzabläufe zu meistern, und wie sie sich auf die Zukunft vorbereiten. Dies sind ihre Erfahrungen.
EQ geht remote in den Live-Betrieb
EQ, ein Fachanbieter für IT-, Finanz- und Verwaltungsservices für komplexe und behördlich regulierte Märkte, wollte mit seinen gesamten globalen Finanz- und Abrechnungssystemen zu Workday wechseln. Der Go-live war für April 2020 geplant. Dann kam die Pandemie.
Laut Bloor war die größte Sorge des Unternehmens zunächst, dass sich viele Mitarbeiter anstecken könnten und dass dies einen hohen Krankenstand zur Folge hätte. Damals, im Februar 2020, konnte noch niemand ahnen, dass die Pandemie zu einem anhaltenden Lockdown führen würde und die Büros bald bis auf Weiteres geschlossen bleiben würden. Daher musste das Unternehmen entscheiden, ob es unter diesen Umständen nach wie vor in den Live-Betrieb gehen wollte.
Die meisten Aufgaben, für die persönliche Meetings nötig waren, so Bloor, waren schon vor dem Lockdown erledigt worden, darunter auch die Tests und Prüfungen. Somit ging das Unternehmen das wohlkalkulierte Risiko ein und beschloss, den Go-live wie geplant stattfinden zu lassen. Das Deployment von Workday Payroll verlief tatsächlich reibungslos. Ein Grund für das Team, dem Go-live der übrigen Lösungskomponenten von Workday Financial Management den schwierigen Zeiten zum Trotz optimistisch entgegenzublicken. Und so kam es dann auch.
Das Team reichte seinen ersten virtuellen Abschluss im April 2020 nach nur acht (sehr langen) Tagen erfolgreich ein. Im Laufe der Zeit ging der Monatsabschluss immer leichter von der Hand. So wurden aus acht Tagen sechs bis sieben. (Auf diese Weise entstand auch der Halbjahresbericht von EQ.) Am Ende waren es nur noch fünf Tage und die Mitarbeiter mussten keine Überstunden mehr leisten. Darüber hinaus unterzog das Unternehmen sein Zeiterfassungssystem für über 2.000 Mitarbeiter einer umfassenden Modernisierung.