FORDON: Na, erinnern Sie sich? Wenn ich solche Geräusche höre, schwanke ich immer zwischen 90er-Jahre-Nostalgie und leichter Panik. Mir ging das öfter so bei so alter Technik, dass man immer ein bisschen Angst hatte, dass irgendwas kaputt geht und dass man das dann nie wieder ganz repariert bekommt. Ging Ihnen das auch mal so? Oder geht es Ihnen vielleicht auch heute ab und zu so? Ich richte mich jetzt hier ganz konkret an Sie, liebe IT-Leiter*innen und CEOs unter Ihnen. Aber naja, falls die Analogie noch etwas weit hergeholt klingt, ich versuche hier ganz kunstvoll auf etwas zu sprechen zu kommen, das allgemein als Legacy IT oder auch als Altsysteme in der IT bekannt ist. Das sind Systeme, die schon lange in Betrieb sind und bei denen die Wartung ganz schönen Aufwand bedarf. Und weil das so ist, können solche, eher starren, Systeme nicht so gut auf die, ja nun wirklich, unstarre Realität unserer Zeit reagieren. Wenn Sie uns heute zum ersten Mal zuhören, in unserer dreiteiligen Podcast Serie geht es genau darum, wie Sie durch unsichere Zeiten navigieren können und so zu Business Rockstars werden. In der ersten Folge war das speziell für die CHROs und HR Fachkollegen. In der zweiten Folge für ihre Finanzkollegen und die CFOs und in der finalen dritten Folge heute für Sie als CIO und IT-Leiter*innen. Falls Sie die anderen Folgen noch nicht gehört haben, ich verlinke Sie Ihnen auch in den Shownotes. Heute also schauen wir uns an, wie aus CIOs Rockstar CIOs werden. Ja, ich weiß, Rockstars sage ich mittlerweile richtig gerne. Aber warum das so ist, Sie erraten es schon, Link ist in den Shownotes. Wir sehen uns heute an, wie digitale Technologien genutzt werden können, um dem aktuellen wirtschaftlichen Druck wie Inflation, Talentknappheit und Lieferengpässen entgegenzuwirken, denn Sie, liebe IT-Leader, und ehrlicherweise auch andere Führungskräfte im Technologiebereich, sind sozusagen der Dreh- und Angelpunkt in diesem Vorhaben. Denn trotz vieler laufender digitaler Initiativen hat eine Gartner Studie kürzlich gezeigt, dass die Früchte dieser Investitionen noch nicht so aussehen wie es Unternehmensleitungen erwarten. Mein Name ist Anja Fordon und ich freue mich sehr, Sie heute durch unsere finale Folge begleiten zu dürfen. Wie immer bin ich bei dieser Folge nicht alleine, sondern habe für Sie ein paar spannende Gäste mitgebracht. Zum einen werden wir von Alexandra Hartung hören. Sie ist Workdays Bereichsleitung für den Mittelstand und dann hören wir auch von Jens Löhmer. Er ist CTO für die DACH-Region und Kontinentaleuropa hier bei Workday. Also los geht's.
In der letzten Folge habe ich bereits das Akronym VUCA benutzt um zu beschreiben, in welcher Welt wir gerade leben. Und ohne Ihnen das jetzt noch einmal aufzuwärmen, ganz kurz und knapp. Unsicherheiten regieren unseren Alltag und der Umgang mit wirtschaftlicher Ungewissheit besonders ist etwas, indem sich von Natur aus niemand als Experte fühlen kann. Und klar, es ist nicht so, dass wir noch nie Wandel oder Unsicherheiten erlebt haben. Natürlich gab es schon früher Konjunkturabschwünge. Tatsächlich erleben wir sie ungefähr alle sieben Monate und als CIOs und IT-Führungskräfte der nicht ganz so jungen Generation, haben Sie garantiert und Inflations- und Deflationsschübe und Tiefs miterlebt. Mit Lieferengpässen haben die meisten sich auch schon beschäftigen müssen. Steigende Rohstoffkosten sind per se ja auch nichts Neues, genauso wie Regulationen, die sich ändern oder neu erfinden. Innovationswellen schwappen auch immer wieder über uns drüber. Auch solche Phänomene wie Fachkräftemangel sind schon einmal vorgekommen. Aber alles zum gleichen Zeitpunkt? Ich glaube kaum. Und Covid habe ich da jetzt noch gar nicht mit eingerechnet. Und dieser perfekte Sturm an Ereignissen eint eine Sache ganz klar, begegnet sind wir diesen Ereignissen mit Technologie. Von diesem Standpunkt aus kann man eigentlich schon sagen, Sie sind alle Rockstars, denn ja, IT-Leiter*innen und CIOs stehen quasi im Auge des Tornados. Und so gruselig das erst mal klingt, so groß ist auch die Chance. Weil ich ja vorher schon die 90er bedient habe, erinnern Sie sich vielleicht an den so semiguten Film "Twister" aus diesem Jahrzehnt? Die Harding, seine Familie da, haben da einen Tornado besiegt. Seien Sie die Hardings, aber gut, Spaß beiseite. Was wird heute eigentlich von IT-Führungskräften erwartet?
LÖHMER: IT-Teams haben wirklich alle Hände voll zu tun beziehungsweise wird viel von ihnen erwartet. Sie sollen Technologie vereinfachen, konsolidieren, modernisieren, Innovation vorantreiben, Agilität und das Wachstum des Unternehmens positiv beeinflussen, aber auch personalisierte Erfahrung bieten, die das Engagement von externen Kunden, aber auch der eigenen Mitarbeiter fördert. Die Liste geht weiter und weiter. Digitalisierung voran treiben und gleichzeitig eine höhere Agilität sicherstellen, das sind die Hauptthemen dabei, die dann auch übergreifend unter dem Begriff von digitaler Transformation zusammengefasst werden können. Digitale Transformationsprozesse haben durch die Entwicklung der letzten Jahre einen Schub erlebt den CIOs lenken und einbetten müssen.
FORDON: Das war gerade Jens Löhmer. Ich habe ihn bereits in der Einleitung angekündigt und dieser Schub, von dem Jens hier gesprochen hat, also diese Beschleunigung der Digitalisierung erleben viele Unternehmen als besondere Herausforderung. Wir bei Workday nennen das auch den Acceleration Gap. Damit meinen wir so eine Lücke, die sich zwischen den sich immer schneller verändernden Anforderungen an Unternehmen auf der einen Seite und der Digitalisierung auf der anderen Seite ergibt, weil sich letzteres viel langsamer bewegt. Diese Beschleunigungslücke sozusagen betrifft dabei nicht nur die IT, auch Finanz- und Personalführung spüren diese Lücke. Letztendlich sind es aber eben die CIOs, die sicherstellen, dass das Unternehmen mit der Technologie Schritt hält und die Technologie mit den Geschäftsanforderungen. Dazu nochmal Jens:
LÖHMER: CIOs, die neue Technologieplattformen evaluieren, müssen unter anderem die Themen Sicherheit, Governance, Geschäftskontinuität und Skalierbarkeit mit berücksichtigen. Hinzu kommen kritische Überlegungen im Bereich des Datenmanagements. Welche Auswirkungen haben neue Plattformen auf Datenhaltung und Verteilung im Verbund? Wo sollen Daten vorgehalten, wo konsolidiert werden? Wo werden welche Daten benötigt, um Produktivität und Employee Experience zu steigern? Aber auch wo notwendig, wie ist ein reibungsloser Austausch über moderne APIs sicher gestellt? Auch auf der Prozessseite ist es wichtig zu hinterfragen, habe ich die Möglichkeit über die neue Plattform Prozesse auf der einen Seite zu standardisieren, auf der anderen Seite auch die Möglichkeit, einfach Anpassung vorzunehmen und bei geänderten Rahmenbedingungen Abläufe individuell und schnell durch Konfiguration auszuprägen? Wenn erst mal einheitliche Prozesse hergestellt sind, so ist es auch wichtig zu schauen, inwiefern die neue Plattform dadurch dann auch eine höhere Automatisierung und Effizienz unterstützt, ohne dass ich mich dann zusätzlich über Drittlösungen zu RPA, Robot Process Automation Tools, Gedanken machen muss. Zusammenfassend, inwiefern unterstützt eine Plattform mein Business, bei sich ändernden Geschäftsbedingungen, bei der Anpassung beziehungsweise Erstellung von neuen Geschäftsmodellen, Prozessen, Daten und Verantwortlichkeiten.
FORDON: Und was ist die Antwort auf diesen Acceleration Gap? Agilität. Denn die CIOs von heute müssen eben nicht nur Server am Laufen halten, sondern auch messbare Geschäftswert schaffen. Da sind wir wieder bei der Value Creation, von der haben wir auch schon in der zweiten Folge im Zusammenhang mit Finanzleiter*innen und CFOs gesprochen. Und diesen Wert schaffen IT-Leiter*innen indem sie eine leistungsfähige, schlanke und flexible IT-Infrastruktur bereit stellen. Nur so können sie nämlich sicherstellen, dass alle Geschäftsbereiche anpassungsfähig bleiben.
HARTUNG: Worum geht es bei Agilität am Ende des Tages? Es geht um Schnelligkeit. Wie schnell plane ich? Wie schnell kann ich analysieren und wie schnell kann ich dann auf Basis der Planung und der Analyse Dinge umsetzen im Unternehmen? Also in die Execution kommen und wenn die Daten, die Unternehmen nutzen wollen, also zum Beispiel Daten über die Mitarbeitenden oder über die Lieferketten, jeweils in unterschiedlichen Systemen sind, beziehungsweise Systeme nicht miteinander sprechen, dann ist die Schnelligkeit einfach nicht gegeben. Das haben wir ja ganz klar auch gesehen in Krisenzeiten mit Covid zum Beispiel. Plötzlich waren alle völlig überfordert. Was mache ich jetzt? Meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sitzen zuhause oder ich muss ganze Werke schließen. Da war Agilität gefragt. Und oftmals waren aber die Systeme gar nicht da, um diese gesamtheitliche Transparenz schnell darstellen zu können. Die Möglichkeit alle Daten in einem System zusammenzuführen und übergreifend nutzen zu können hat sich eben in solchen Krisenzeiten als echtes Überlebenselixier erwiesen.
FORDON: Das war Alexandra Hartung. Sie hat hier nochmal über die Wichtigkeit von Anpassungsfähigkeit und Agilität in unsicheren Zeiten gesprochen. Alex leitet bei Workday den Mittelstandsbereich und weiß daher ganz genau, was vor allem hier gebraucht wird. Anpassungsfähigkeit zu erreichen ist schwer. Machen wir uns da mal nichts vor, denn so gut Schnelligkeit und Anpassungsfähigkeit auch auf dem Papier klingen, sehen sich viele CIOs am Ende des Tages mit ziemlich großen Stolpersteinen konfrontiert. Die kommen dann in Form von unelastischen Betriebsabläufen daher oder als festgefahrene Prozesse, wodurch Änderungen manchmal Wochen oder Monate dauern. Und ein wirklich großer Stolperstein ist hier das altbekannte Phänomen von Silodaten. Da kocht quasi jede Abteilung ihr eigenes Datensüppchen, obwohl es dafür eigentlich überabteiliche Zutaten braucht. Dabei sind wir wieder bei den Altsystemen oder der Legacy IT, von der ich eingangs gesprochen habe. Man muss sich das so vorstellen, in den dunklen Kellerräumen von Unternehmen rattern angestaubte, jahrzehntealte IT-Monolithen vor sich hin. Ihre Software ist taub und resistent gegenüber den wirtschaftlichen und geopolitischen Instabilitäten, Inflation und drohenden Energiedefiziten. Das scheint jetzt vielleicht etwas übertrieben und wird natürlich der enormen Leistung der alten Systeme nicht gerecht. Weisheit wächst durch Erfahrung und wird mit jedem Jahr größer. Sie verdient Respekt und es hat ihre Berechtigung. Doch wir haben jetzt ja schon klar gemacht, dass es Anpassungsfähigkeit braucht und monolithische Altsysteme werden eben spätestens dann problematisch, wenn sie nicht mehr adäquat auf Marktanforderungen reagieren können. Starre, über Jahrzehnte gewachsenen Mainframe Anwendungen sind oft einfach nicht flexibel genug, um strategische Planungen zur Unternehmensführung oder im Finanzbereich abzubilden. Denn das Resultat aus allem, was wir bisher in der heutigen Folge gehört haben ist, große Datenmengen müssen so aufbereitet werden, dass an ihnen ablesbar ist, ob Richtlinien und Ziele eingehalten werden. Legacy IT kann das nicht oder nur sehr, sehr schwer gewährleisten. Der CIO-Studie "Legacy Modernisierung 2022" zufolge plant deshalb knapp ein Viertel der Unternehmen, Bestandssysteme zu modernisieren. 38% beabsichtigen das sogar für die nahe Zukunft, also innerhalb der nächsten ein bis drei Jahre.
LÖHMER: Mit einem digitalen Mindset fällt es leichter veraltete Systeme, Prozess- und Arbeitsweisen loszulassen. Digitale Transformation kann mit domainspezifischen Software Servicelösungen anfangen. Hierzu werden bestehende IT-Landschaften Domaine für Domaine separiert und aus den klassischen, monolithischen Business Anwendungen wie dem EAP herausgelöst, um so Transformationsprozesse zu beginnen und Legacy Abhängigkeiten Stück für Stück zu reduzieren. Die Gewohnheit spielt hier immer eine große Rolle. Modernisierung bedeutet deshalb auch immer ein Stück weit loszulassen und daher auch immer ein kultureller Transformationsprozess verbunden mit dem Erlernen von neuen Fähigkeiten.
FORDON: Alte Gewohnheiten zu ändern ist alles andere als leicht. Gerade auch dann, wenn die eigentliche Funktionalität auf den ersten Blick gar keine Einschränkungen mit sich bringt. Allerdings müssen CIOs und Entscheider*innen eines mit bedenken. Durch den demographischen Wandel verschwindet die Expertise um bestehende Systeme zu warten, aufzurüsten und zu verwalten. Unternehmen sehen sich also sowohl mit einer psychologischen Barriere, also dem Abschied vom Gewohnten, als auch mit einer ganz praktischen, dem Ruhestand nämlich vieler Experten, konfrontiert. Der Wandel ist in vollem Gange, technologisch, demographisch und auch psychologisch. Das zeigt sich daran, dass die erfolgreichsten Unternehmen heute Informationen zum Haupttreibstoff ihres Erfolges gemacht haben. Daten sind Informationen. Sie zu organisieren und zu interpretieren schafft Vorteile. Auch darin sind Altsysteme limitiert. Starre Strukturen sind einfach nicht in der Lage adaptive Interpretationen auf Grundlage ständig neuer, fließender Informationsströme anzustellen. Daten können in diesen unflexiblen Arrangements nicht zwischen verschiedenen Interpretationsebenen wechseln. Was braucht es also stattdessen? Das habe ich nochmal Alexandra Hartung gefragt.
HARTUNG: Ein modernes, cloudbasiertes EAP demokratisiert Informationen. Es stellt sie in Echtzeit in einem kollaborativen und vernetzten System zur Verfügung, das darauf abgestimmt ist, schnell auf Veränderungen zu reagieren. Informationen aus dem bisher häufigen in Silos verarbeiteten Daten, zum Beispiel Finanz-, Betriebs- und Personaldaten können dann in unternehmensweite, kontinuierliche Prognosen übergehen. So können dynamische Realitäten besser abgebildet werden.
FORDON: Und was Alex hier sagt, ist von großer Bedeutung. Wir haben schon in den anderen Folgen immer wieder von den Fachkräftemängeln gesprochen und welch starken, positiven Effekt richtig gute Mitarbeitererfahrung, also Employee Experience, auf die heute ebenso wichtige, langfristige Bindung auf Mitarbeitende hat. Mit einem cloudbasierten System, in dem abteilungsübergreifende Daten zu einem Gesamtbild zusammenlaufen, kann man die Systeme eben gleich mit angehen. Vielleicht fragen die CIOs unter Ihnen jetzt aber: "Und? Was hat das mit mir zu tun?" Das ist doch eindeutig ein HR Thema. Und genau das ändert sich gerade massiv. Laut einer aktuellen Umfrage von IDC und Workday sehen reifere Unternehmen bei der Entwicklung von Mitarbeitererfahrungen eine wachsende Beteiligung der IT. Alexandra hat da ein paar Zahlen für uns.
HARTUNG: 53% der Unternehmen halten die Unterstützung durch die IT bei der Erreichung der HR Ziele für die Mitarbeitererfahrung für eher wichtig bis sogar sehr wichtig, während nur 17% der Befragten der Meinung sind, dass sie nicht unbedingt notwendig ist. In der Regel brauchen Unternehmen IT-Führungskräfte um Employee Experience Initiativen voran zu treiben, um Technologien und Lösungen schneller zu implementieren, um Datensicherheit und Compliance zu gewährleisten, um neue Tools in Verbindung mit einer breiteren App-Landschaft zu betreiben und zu warten, um Datenerkenntnisse und Analysen wirklich zu nutzen und auch um flexibles Arbeiten zu unterstützen und Dateneinheit zu schaffen.
FORDON: Also liebe CIOs und Führungskräfte in der IT, ihr seid gefragter denn je. Wenn CIOs stärker in HR Systeme und Lösungen involviert sind, von der Auswahl bis zur Implementierung und dem Betrieb, sowohl bei bestehenden Kunden, als auch bei neuen Möglichkeiten, so wird der Wert dieser Implementierung für das Unternehmen einfach steigen. Wer in Silos denkt, wird eher nicht zum Rockstar, jedenfalls nicht in der aktuellen Lage. Und lassen Sie uns dabei jetzt nicht nur an den Fachkräftemangel denken. Das hybride Arbeitsmodell, also Home-Office und im Büro, ist auf dem Vormarsch und wird auch bleiben. Alte Technologien fehlt einfach die Flexibilität um sich schneller an solch neue Arbeitsformen in verschiedenen Regionen, Ländern und Märkten und auf individueller Ebene anzupassen. Und das wird noch wichtiger in Branchen, in denen Menschen an abgelegenen Standorten arbeiten, manche ohne Zugang zu einem Büro. Wie der klassische Mitarbeiter am Band oder auf der Ladenfläche. Da braucht es dann mobile Erfahrungen, Anwendungen und eine nahtlose Kommunikation. Wieder etwas, wofür Altsysteme jetzt nicht unbedingt bekannt sind. Und wieder sind es die Rockstar CIOs, die darauf eine Antwort haben können. Technologie und Tools zur Verfügung zu stellen, die die Erfahrung der Mitarbeiter*innen verbessern können. Dazu hören wir auch noch einmal Jens Löhmer.
LÖHMER: Um all diese neuen Anforderungen und neue Geschäftsmodelle zu unterstützen, sind CIOs gefragter denn je. Denn jeder Geschäfts- und Vorstandsbereich ist heutzutage in gewisser Form ein Technologiebereich, das Finanzwesen genauso wie die HR. CIOs können sich da jetzt als echte strategische Partner einbringen, als Berater, der technologische Impulse zu Geschäftsproblemen liefert, Erfahrungswissen weitergibt, Kolleginnen und Kollegen anleitet, wenn es um Technologieentscheidungen und deren Umsetzung geht.
FORDON: Ich möchte in diesem Sinne und zum Abschluss auch noch einmal aus Martin Veitch‘s aktuellem Artikel im "Smarter CIO" zitieren. Er ist freier Journalist im IT-Bereich und hat die Rolle des CIOs nämlich auch wirklich gut zusammengefasst. Das Zitat beginnt hier: "Es ist Teil der Stellenbeschreibung für IT-Führungskräfte mit Unsicherheiten umzugehen. Es liegt in der Natur der Datenanalyse Chancen und Risiken aufzuspüren. Es gehört zur Failover, Business Continuity und Desaster Recovery Methode sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Auch wenn man weiß, dass es vielleicht nie eintritt. Es gehört zum Design von Benutzeroberflächen A/B-Tests durchzuführen und es gehört zur aktuellen CIO-Agenda einen Plan B, C und D zusätzlich zu einem Plan A zu haben. Der CIO steht im Mittelpunkt, wenn es darum geht in einer Krise Geld zu sparen und die großen Chancen zu nutzen, wenn die Wellen hochschlagen. Er ist auch derjenige, der für dich Umsetzung der Veränderungen zuständig ist. Egal ob es sich dabei um Nachhaltigkeit, Governance, flexibles Arbeiten oder andere Themen handelt. Ein starker CIO sollte also für die kommenden Herausforderungen gewappnet sein." Zitat Ende. Ich verlinke Ihnen das "Smarte CIO Magazine" in den Shownotes auch, dann können Sie den ganzen Artikel durchlesen. In diesem Sinne, werden Sie ein CIO Rockstar. Ich bedanke mich fürs Zuhören und freue mich, Sie bald wieder zu eine neuen Folge begrüßen zu dürfen. Am besten abonnieren Sie diesen Podcast oder folgen ihm, je nachdem, wo Sie Ihre Podcasts hören. Dann verpassen Sie auch die neuen Folgen nicht. Wie immer habe ich Ihnen alle Studien und Materialien, die hier vorgekommen sind, in den Shownotes verlinkt. Also dann, auf bald. Ich wünsche Ihnen einen schönen Workday.