Deutscher Diversity-Tag: Was bedeutet Diversität, Zugehörigkeit und Inklusion für Unternehmen?

Workday hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet, denn gelebte Vielfalt und Wertschätzung haben eine positive Auswirkung sowohl auf das Arbeitsleben, als auch auf die Gesellschaft in Deutschland als Ganzes. Anlässlich des 10. Jahrestages des deutschen Diversity-Tags erklären wir, warum es für Unternehmen unabdingbar ist, Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion anzugehen.

Wenn eines immer gleich bleibt, dann, dass sich alles ändert. Unsere Welt befindet sich im Wandel und marschiert immer schnelleren Schrittes Richtung Zukunft. Gerade in den letzten Jahren hat die Pandemie und der rasante technologische Fortschritt das Tempo dieser Transformationsprozesse beschleunigt. Laut der Top500-Studie von Accenture, sehen sich 83 % der deutschen Unternehmen mit einem technologischen Wandel von nie da gewesenen Ausmaß und Tempo konfrontiert. Accenture empfiehlt Unternehmen sich besonders der Innovation, der Nachhaltigkeit und dem Talent-Management zuzuwenden. Denn nur wer diesen Dreiklang beherrscht, wird zu den künftigen Wachstumschampions gehören, so Accenture. 

Es braucht neue Perspektiven, vielfältige Ansätze und diverse Hintergründe. Und das nicht nur, um für die unaufhörlichen technologischen Weiterentwicklungen auf allen Ebenen des Lebens reagieren zu können. Die Post-pandemischen soziokulturellen Veränderungen und der allgemeine Anstieg an Hassverbrechen in Deutschland und Europa machen deutlich, wie wichtig Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind — unter anderem auch in der Arbeitswelt, die sich maßgeblich verändert. Unternehmerischer Erfolg hängt heute mehr denn je davon ab, wie Organisationen im Wettbewerb um Fachkräfte agieren. Die Mehrzahl an Talenten würde gerne in einem vielfältigen Umfeld arbeiten. Eine Unternehmenskultur, die Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung verankert, wirkt aber auch nach innen: Diverse Teams sind erfolgreicher, loyaler und zufriedener. 

Uta Ernst-Diarra, Managing Director Germany bei Workday, hat es wie folgt  zusammengefasst: „Jeder Mitarbeitende trägt nicht nur mit seiner Leistung zum Unternehmenswachstum bei, sondern bereichert unsere Arbeitswelt durch vielfältige Erfahrungswerte, Fähigkeiten und Perspektiven.“ 

„Jeder Mitarbeitende trägt nicht nur mit seiner Leistung zum Unternehmenswachstum bei, sondern bereichert unsere Arbeitswelt durch vielfältige Erfahrungswerte, Fähigkeiten und Perspektiven.“

Uta Ernst-Diarra, Managing Director Germany, Workday

Deswegen hat Workday in Deutschland die Charta der Vielfalt unterzeichnet und es sich zum Ziel gesetzt, diese Themen voranzutreiben. Die Initiative wurde bereits 2006 ins Leben gerufen und setzt sich seitdem aktiv dafür ein, Unternehmen und Organisationen dabei zu unterstützen Anerkennung, Wertschätzung und Vielfalt in der Arbeitswelt in Deutschland voranzubringen. 

Mit der Unterzeichnung der Charta für Vielfalt setzt Workday ein Zeichen und möchte andere Unternehmen dazu inspirieren, sich ebenfalls für mehr Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung einzusetzen. Workday verpflichtet sich unter anderem dazu, eine Unternehmenskultur zu pflegen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist. Dafür werden Personalprozesse dahingehend überprüft werden, ob die vielfältigen Fähigkeiten und Talenten aller Mitarbeitenden gerecht werden und fördern können. Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung sind Teil der Unternehmenskultur von Workday. Mit VIBE™ (Value Inclusion, Belonging, and Equity) wird bereits heute eine Arbeitsplatzkultur geschaffen, die sicherstellt, dass sich alle Mitarbeiter einbezogen und in ihrer Einzigartigkeit wertgeschätzt fühlen. 

Zuerst noch mal auf Anfang: Was bedeutet Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung?

Daniela Porr, Solution Marketing bei Workday, hat sich erst kürzlich in einem Podcast mit der EHI Retail der Definition dieser omnipräsenten Begriffe mit einer eindringlichen Analogie genähert: „Ich feiere eine Party, oder — ich habe ein Unternehmen. Diversität ist: Ich lade Menschen dazu ein, an dieser Party teilzunehmen — also im Unternehmen zu arbeiten. Da geht es darum, dass jeder reinkommen darf und eingeladen ist. Inklusion ist, man darf mittanzen. Zugehörigkeit ist dann ‘Dance, like nobody is watching’. Also, angekommen sein im Unternehmen und so sein zu können, wie man ist.“

Diversität ist zunächst ein Datenpunkt, eine Kennzahl, etwas Messbares, dargestellt durch die Anzahl der Mitarbeiter nach Geschlecht, Herkunft, Alter, Bildung und vielem mehr. Inklusion und auch Gleichberechtigung sind im nächsten Schritt Aktionen und Handlungen, die das Unternehmen strategisch plant und einsetzt, um ein Gefühl von Zugehörigkeit und Gleichberechtigung zu steigern. 

Die Implementierung von Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung in die Unternehmenskultur ist nicht nur für die Mitarbeiter zentral, sondern wirkt sich auch nachweislich auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens aus.

Europaweit ist der wichtigste Treiber für die Implementierung von D&I-Strategien das Employer Wellbeing, in Deutschland ist es Innovation und Wettbewerbsfähigkeit.

Nicht einfach machen – Strategische Ausrichtung ist wichtig

Deutschland hinkt im europäischen Vergleich besonders bei einem Punkt hinterher, wenn es um Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung geht: Obwohl 90 % der in einer Workday-Studie befragten Unternehmen angaben, D&I-Themen (Diversity & Inclusion) im Unternehmen voranzutreiben, messen nur 15 %, wie die Maßnahmen am Ende tatsächlich wirken. 

Wenn Aktionen in diesem Bereich isoliert und nur punktuell ausgerollt werden, verpassen Unternehmen wertvolle Insights. Langfristig kann sich das negativ auf den Erfolg auswirken. In einer Welt voller Wandel, ist die Fähigkeit sich strategisch aufzustellen und die Mitarbeiter langfristig zu binden, Gold wert. Es zeigen sich ganz deutlich positive Auswirkungen auf die individuelle Performance von Mitarbeitern: das Abwanderungsrisiko schrumpft um circa 50 % und auch Abwesenheitszeiten sind maßgeblich von der D&I-Wirkung nicht ausgeschlossen. 

Damit sich Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung nachhaltig auf Ihren Erfolg auswirken können, ist ein strategischer Ansatz wichtig. Doch wie geht man diese Themen strategisch an? 

Zuerst sollten Sie sich alle Kennzahlen ansehen und diese auswerten, um einen Überblick zu erhalten, wie es in Ihrem Unternehmen steht. Daten zu Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Alter und mehr erlauben es Ihnen, tiefere Einblicke in Lohngerechtigkeit, Zeit bis zur Beförderung, Fluktuation und andere Indikatoren zu erlangen, und so, Stärken, Schwächen und Chancen aufzuzeigen. In Workday werden diese Daten zum Beispiel in einem Diversity Dashboard angezeigt. 

Zudem sollten Sie sich Feedback von Ihren Mitarbeitern einholen, um wertvollen Input zu Themen wie Engagement, Arbeitszufriedenheit, Arbeitsumfeld und mehr zu erhalten. 

Integrieren Sie all Ihre Erkenntnisse in die Gesamtstrategie und messen Sie Ihre Erfolge in regelmäßigen Abständen. Im Grunde gilt für Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung das Gleiche wie für alle wichtigen Unternehmensentscheidungen: Seien Sie strategisch.

 

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