Verfüge ich über die nötigen Technologiefunktionen, um den Kreis vom Finanzplan bis zur Ausführung zu schließen?
Nicht nur auf die Quantität kommt es an, sondern auch auf die Qualität. Unternehmen können von der digitalen Beschleunigung profitieren, indem sie große Mengen unterschiedlicher Daten in einer Lösung konsolidieren, um handlungsorientierte Erkenntnisse für die Unternehmensführung zu gewinnen und kontinuierliche Planungszyklen auf Basis mehrerer Zukunftsszenarien zu etablieren.
Neil Gribben, Vice President of Accounting and Control bei Belmond, erklärte, dass es dem Hotel- und Freizeitunternehmen durch die Zusammenführung 15 separater Buchhaltungssysteme in einem globalen Datenspeicher endlich gelang, die benötigten Daten zeitnah, effizient und intelligent zu extrahieren.
„Durch diesen kontinuierlichen Planungsansatz sind wir nun in der Lage, die Effektivität unserer Datenanalyse mit Workday um das Vierfache zu steigern und die Produktleistung zu maximieren“, so Gribben. „Plötzlich wird klar, was wir durch Planung, Szenariomodellierung und Agilität alles erreichen können.“
Die „Predicts 2022“-Studie von Gartner lässt einen klaren Trend erkennen:
- Bis 2024 dürften 50 % der Lösungen für Finanzplanung und -analyse (FP&A), die durch Neuimplementierung, Upgrade oder Ablösung von Altsystemen eingeführt werden, von den Kernanbietern im Bereich Finanzlösungen stammen, da diese eine bessere Integration und Produktbündelung bieten.
- Bis 2024 dürften sich 60 % der Unternehmen für integrierte Finanzmanagementfunktionen als bevorzugte Methode für die Prozessautomatisierung entscheiden.
Wie kann mein Finanzteam – mithilfe von verlässlichen, leicht zugänglichen Daten auf allen Ebenen – schnellere und bessere Entscheidungen treffen?
Die Antwort ist vielschichtig. In einer Studie von Harvard Business Review, für die 162 Finanzfachkräfte befragt wurden, gaben 88 % an, dass die Förderung einer datengestützten Kultur im Finanzwesen für die künftige Performance entscheidend sein wird. Laut der Studie sind die drei größten Herausforderungen, die mit der rapide wachsenden Datenfülle einhergehen, das korrekte Aufbereiten, Abstimmen, Abrufen und Formatieren großer Datenmengen (68 %), das Einbeziehen aktueller oder Echtzeit-Daten in Analysen (55 %) und die Datenanalyse mit anschließender Formulierung und Weitergabe von Empfehlungen (52 %).
Wie erhalte ich ein effektiveres Framework zur Messung und Prognose der Unternehmensergebnisse?
Laut der Gartner-Studie „Predicts 2022“ trägt ein Finance-First-Ansatz im ERP-Bereich zur Schaffung eines Kernsatzes von Finanzkennzahlen bei, die von verschiedensten Stakeholdern eingesetzt werden können, um den Fortschritt während der gesamten Transformation zu messen. Ein Finance-First-Ansatz bietet den zusätzlichen Vorteil, dass durch die enge Koordination die Entscheidungszyklen verkürzt werden. Außerdem kann das Feedback auf diese Entscheidungen schneller verarbeitet werden. Wie wichtig diese Art von unternehmensweiter Agilität ist, zeigte sich spätestens während der von Unsicherheiten geprägten Pandemie.
Außerdem ist anzunehmen, dass die Koordinierung wichtiger Finanzdaten entscheidend sein wird, um die Unternehmensergebnisse schneller, häufiger und genauer zu messen und vorherzusagen.
- „Das gesamte Unternehmen muss mit der IT-Abteilung zusammenarbeiten, damit die dort zuständigen Führungskräfte nachvollziehen können, welche Informationen benötigt werden, um bessere Messinstrumente zu entwickeln.“ (Aus: „Deliver Finance First to Transform ERP with Purpose“)
- ERP-Systeme müssen nach Maßgabe eines Finance-First-Ansatzes kontinuierlich modernisiert werden (siehe Diagramm):