Wie Führungskräfte der Medien- und Unterhaltungsbranche die Transformation erfolgreich gestalten

Früher gab es klare Trennlinien zwischen der Medien- und der Unterhaltungsbranche. Filmproduktionsgesellschaften drehten Filme und TV-Serien. Gaming-Unternehmen produzierten Videospiele. Und wenn Sie sich Ihre Lieblingsshow anhören oder ansehen wollten, gab es eine begrenzte Auswahl an Radio- oder Fernsehkanälen. Das hat sich grundlegend geändert. Im Zeitalter des Streamings, in dem die Verbraucher ständig und überall online sind, sind die Grenzen zwischen der Medien- und Unterhaltungsbranche völlig fließend. 

Wer hätte noch vor ein paar Jahren angenommen, das Apple und Amazon führend im Bereich Film- und Fernsehproduktionen werden? Niemand hätte sich vorstellen können, dass das Unternehmen, das als erstes DVDs per Post an seine Kunden versandte, wenige Jahre später mit anderen Streaming-Services um Milliarden von Kunden konkurrieren würde. Oder dass der Academy Award für den besten Film 2022 an ein Unternehmen verliehen würde, das ursprünglich Computer baute.

Diese Veränderungen sind zwar schon seit längerer Zeit im Gange, werden aber mit jeder Innovationswelle intensiver. Und auch wenn manche der jüngsten Veränderungen eine direkte Folge der Pandemie sind, setzten viele bereits viel früher ein. Technologieunternehmen kaufen Gaming-Unternehmen. Medienunternehmen schließen Partnerschaften mit Gaming-Unternehmen, um in Spielen und virtuellen Welten Werbung zu schalten. Die Basismodelle der Content-Erstellung haben sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Mit dem Aufkommen von sozialen Netzwerken wie TikTok (seit Kurzem über 1 Milliarde aktive Nutzer) können alle auf innovative Weise zum Content-Creator werden. Heutzutage braucht es nicht mehr als ein Blue Yeti Mikrofon und einen ruhigen Ort, um „auf Sendung zu gehen“ und potenziell Tausende von Zuhörern auf sich aufmerksam zu machen. Auch das Konzept des Herausgebers hat sich gewandelt. Wir alle sind jetzt Herausgeber. 

Was bedeutet das nun für Führungskräfte der Medien- und Unterhaltungsbranche? Es wird Zeit, alte Regeln und Kategorien über Bord zu werfen, da sich die Unternehmen in dieser Sparte ständig erweitern und verändern. Prozesse und Systeme müssen ohne größere interne Disruption wandlungsfähig sein – und zwar während diese Veränderungen eintreten. Anpassungen an den Wandel erfordern manchmal eine etappenweise Umstellung der Betriebsmodelle, während bei transformativen Ereignissen wie Fusionen und Übernahmen oder Neuemissionen bisweilen schnellere Veränderungen notwendig sind.

Diese Art von Veränderung führt dazu, dass die internen Prozesse eines Unternehmens gestärkt und Schwächen aufgezeigt werden. Diese Idee wird in einem aktuellen Whitepaper von Workday und MGI Research näher untersucht: „Transformationsexzellenz: Mit Fusionen, Übernahmen, Neuemissionen und Veräußerungen die Weichen für den Erfolg stellen“ Die Autoren der Studie stellen hierzu Folgendes fest: „Transformationsereignisse haben massive organisatorische Umwälzungen zur Folge, die Schwächen in der operativen Resilienz, in der Entscheidungsfähigkeit, der kulturellen Anpassungsfähigkeit und den Best Practices in Bereichen wie Finanzen, HR und IT offenlegen. Unternehmen mit hoher Transformationsexzellenz sind in der Regel leistungsstarke Allrounder mit guten Mechanismen zur Stressbewältigung.“ 

Eine weitere wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Wandel ist schließlich die geeignete moderne cloudbasierte Technologie. Kevin McDonald, Vice President for People Services and Insights bei The E.W. Scripps Company, hat das Unternehmen durch über 20 transformative Ereignisse begleitet. Der ehemalige Zeitungsverlag hat sich zu einem Medienimperium entwickelt. In einer aktuellen Podcast-Episode von Workday verrät McDonald: „Workday hat einen absolut entscheidenden Beitrag zum Erfolg unserer jüngsten Übernahme geleistet. Durch die Integration von HR, Entgeltabrechnung und Finanzen wird die Integration von Fusionen und Übernahmen einfacher. Doch was noch wichtiger für mich ist: Sie eliminiert das Risiko, dass Daten über mehrere Systeme hinweg nicht synchronisiert werden.“

Um die Voraussetzungen für den Erfolg zu schaffen, sollten Führungskräfte der Medien- und Unterhaltungsbranche angesichts der Verschmelzung von Kategorien und des zunehmenden Tempos der Innovationen interne Prozesse optimieren und in moderne cloudbasierte Technologie investieren.