HR und Finanzen: Wie KI und Daten alte Silos sprengen
HR und Finanzen müssen enger zusammenarbeiten – KI und Daten machen’s möglich. Wie? Experten von Babbel, AVIV und Sandoz verraten es im Video. Jetzt anschauen!
HR und Finanzen müssen enger zusammenarbeiten – KI und Daten machen’s möglich. Wie? Experten von Babbel, AVIV und Sandoz verraten es im Video. Jetzt anschauen!
Es gibt Dinge, die passen einfach nicht zusammen: Ananas auf Pizza, Wasser in den Ohren, Finanzen und HR. Die einen jonglieren mit Zahlen, als wären es wertvolle Antiquitäten, die anderen reden lieber über Menschen, Teams und Unternehmenskultur. Jahrzehntelang sind sich diese beiden Abteilungen aus dem Weg gegangen, bestenfalls mal für eine Budgetplanung oder eine Einstellungswelle zusammengefunden. Doch jetzt wird das alles anders.
Denn in einer Welt, in der alles von heute auf morgen kippen kann, in der Arbeitskräfte knapp und Investoren noch knapper sind, müssen Unternehmen agiler sein als je zuvor. Und das funktioniert nur, wenn HR und Finanzen aufhören, sich gegenseitig zu ignorieren. Zum Glück gibt es dafür eine Lösung: Künstliche Intelligenz und Daten. Oder um es weniger technisch auszudrücken: eine Art Paartherapie für Unternehmensabteilungen. Genau darüber spreche ich, Chris Knörr, Workdays GVP, mit Experten von Babbel, AVIV und Sandoz in unserem neuen Video – und zwar mit spannenden Einblicken aus der Praxis.
Lange war es so: Die Finanzabteilung hat in Tabellen versunken Budgets berechnet, HR hat versucht, die besten Talente an Bord zu holen – und oft genug stießen sie dabei aufeinander. Die eine Seite rechnet mit Centbeträgen, die andere mit Teamdynamiken. Der eine will sparen, die andere investieren. Jetzt aber, wo Unternehmen schneller wachsen (oder schrumpfen) als je zuvor, müssen beide Seiten an einem Strang ziehen. Und wie bringt man zwei grundverschiedene Gruppen dazu, endlich miteinander zu reden? Richtig: mit Daten.
Statt dass HR auf ihr Bauchgefühl vertraut und Finanzen auf Excel-Tabellen, liefert KI neutrale, faktenbasierte Erkenntnisse.
Künstliche Intelligenz hat längst die Phase verlassen, in der sie nur in Science-Fiction-Filmen eine Rolle spielte. Sie ist hier, sie bleibt, und sie wird HR und Finanzen dazu zwingen, endlich miteinander zu kooperieren. Statt dass HR auf ihr Bauchgefühl vertraut und Finanzen auf Excel-Tabellen, liefert KI neutrale, faktenbasierte Erkenntnisse. Zum Beispiel: Wie viele Mitarbeiter kündigen in den nächsten Monaten? Welche Abteilungen sind chronisch unterbesetzt? Wo könnten Kosten gesenkt werden, ohne dass das gesamte Team in den Burnout rutscht? Alles Fragen, die bisher eher nach "Da müssten wir mal drüber nachdenken" klangen, und die KI jetzt innerhalb von Sekunden beantworten kann.
Klar, das bedeutet nicht, dass ab morgen nur noch Algorithmen über Einstellungen oder Gehaltserhöhungen entscheiden sollten. Aber wenn KI einem Unternehmen helfen kann, smarter zu planen und nicht erst zu reagieren, wenn das Chaos bereits ausgebrochen ist, dann wäre es ziemlich fahrlässig, das nicht zu nutzen.
Eine der größten Herausforderungen war immer: Finanzen arbeiten mit Zahlen, HR mit Menschen. Oder in technischen Begriffen: strukturierte vs. unstrukturierte Daten. Budgetprognosen? Klar, fein säuberlich in Tabellen erfasst. Mitarbeiterzufriedenheit? Hm, eher irgendwo in einer Umfrage versteckt, die vielleicht alle sechs Monate mal jemand ausfüllt.
Die Zeit der isolierten Silos ist vorbei.
Aber genau da kommt die KI ins Spiel. Denn Algorithmen können heute nicht nur Zahlen verarbeiten, sondern auch unstrukturierte Informationen wie Feedbacks oder sogar Stimmungslagen in Teams analysieren. Das heißt, statt auf vage Bauchgefühle zu setzen („Ich glaube, die Stimmung ist gerade eher mittelgut“), gibt es plötzlich Daten, die genau zeigen, wo es brennt – und das, bevor die ersten Leute das Unternehmen verlassen.
Nun kann man natürlich sagen: Super, dann lassen wir die KI einfach machen. Aber so einfach ist es nicht. Denn wie verhindert man, dass Algorithmen unbewusst Vorurteile verstärken? Dass Finanzabteilungen plötzlich nur noch Kosten sparen wollen, weil der Algorithmus vorschlägt, die teuersten Abteilungen zu reduzieren? Dass HR irgendwann so datengetrieben ist, dass niemand mehr über Menschen spricht?
Die Antwort ist ziemlich banal: Menschen müssen immer die Kontrolle behalten. KI sollte Empfehlungen geben, aber die Entscheidungen trifft am Ende immer noch jemand aus Fleisch und Blut. Unternehmen, die das begreifen, werden künftig deutlich besser fahren als jene, die sich blind auf Algorithmen verlassen.
Letztlich geht es um etwas viel Größeres als nur eine bessere Zusammenarbeit zwischen HR und Finanzen. Es geht darum, Unternehmen als Ganzes intelligenter zu machen. Und das bedeutet: Alle Daten, alle Insights, alle Entscheidungsprozesse müssen zusammenfließen. Statt isolierter Abteilungen, die mal hier und mal da Informationen austauschen, braucht es eine Art Unternehmensintelligenz, die alles miteinander verknüpft.
Das ist keine Utopie. Generative KI kann heute schon komplette Szenarien durchspielen: Was passiert, wenn das Unternehmen in einen neuen Markt expandiert? Welche finanziellen und personellen Auswirkungen hat das? Welche Risiken entstehen? Unternehmen, die solche Technologien nutzen, haben einen massiven Vorteil – weil sie nicht erst reagieren, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, sondern proaktiv agieren können.
Die Zeit der isolierten Silos ist vorbei. Unternehmen, die weiter darauf beharren, dass HR und Finanzen in getrennten Universen existieren, werden früher oder später auf der Strecke bleiben. Die Zukunft gehört denen, die verstehen, dass Daten, KI und eine enge Zusammenarbeit nicht nur eine nette Idee sind, sondern ein Muss. Und ja, der Wandel mag unbequem sein. Aber ehrlich gesagt: Wann war echter Fortschritt jemals bequem?
Wie das in der Praxis funktioniert, diskutiere ich mit Experten von Babbel, AVIVA und Sandor in unserem aktuellen Video – also unbedingt reinschauen!
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