Gefragt sind nachweisbare Fähigkeiten – egal ob über Bootcamps, Micro-Zertifikate oder Learning on the Job. Lernen wird lebenslang. Und modular.
Wer hat Zugang – und wer nicht?
Ein Problem bleibt: Der Zugang zu KI und Weiterbildung ist ungleich verteilt.
Frauen sind häufiger in klerikalen Berufen tätig – also stärker gefährdet. Gleichzeitig nutzen sie KI deutlich seltener als Männer.
Ältere Mitarbeitende greifen weniger auf KI-Tools zurück als Jüngere.
Weniger Gebildete haben oft keinen Zugang zu passenden Weiterbildungen.
Hier droht eine neue digitale Kluft – nicht zwischen Mensch und Maschine, sondern zwischen jenen, die KI nutzen, und jenen, die es nicht tun (können). Wer Zugang hat, profitiert. Wer nicht, fällt zurück.
Fallbeispiele aus Deutschland
Viele deutsche Unternehmen nutzen KI – mit unterschiedlichen Folgen.
Industrie:
Die Automobilbranche investiert stark in autonomes Fahren und Prozessautomatisierung. Siemens, BMW, Bosch – sie alle setzen auf KI. Doch auch hier zeigt sich: Es geht nicht nur um Technologie. Wenn Märkte schrumpfen, fallen Jobs weg – trotz KI. Produktivität hilft, aber ersetzt keine strategische Orientierung.
Dienstleistung:
Im Kundenservice hat eine IAB-Studie gezeigt: KI-gestütztes Training macht neue Mitarbeitende schneller besser. Die Zufriedenheit steigt. Aber zwei von zehn fühlten sich stärker überwacht. Auch das gehört zur Wahrheit.
Mittelstand:
Hier wächst der Einsatz von ChatGPT und anderen Tools. Doch der Zugang ist oft noch begrenzt. Viele Manager sind optimistisch – aber nur ein Drittel will allen Mitarbeitenden Zugang zur KI geben. Das reicht nicht.
Die Zukunft liegt im Zwischenraum
KI wird nicht alles ersetzen. Aber sie verändert alles – Schritt für Schritt. Die Berufe, die bleiben, sehen anders aus. Und sie verlangen mehr. Mehr Können. Mehr Denken. Mehr Menschlichkeit.
Was wir jetzt brauchen, ist ein realistischer Blick. Kein Alarmismus. Aber auch keine Technikromantik. Es geht darum, KI aktiv zu gestalten – mit Bildung, Regulierung und mutigen Unternehmen.
Wer sich früh mit KI beschäftigt, sie versteht und sinnvoll einsetzt, hat bessere Karten. Wer menschliche Fähigkeiten stärkt – Kommunikation, Ethik, Kreativität – wird gebraucht bleiben.
Und wer Systeme so baut, dass sie Menschen stärken, nicht ersetzen, schafft nicht nur produktivere, sondern auch gerechtere Arbeit.
Entdecken Sie, wie die innovativen Lösungen von Workday Ihnen helfen können, sich in der sich entwickelnden KI-gestützten Arbeitswelt zurechtzufinden und Ihre Belegschaft für die Zukunft sicher zu machen.