Hier sind die vier wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Folge:
1. Technologie treibt die strategische Transformation voran
Investitionen in Technologien zur Transformation des HR-Bereichs sind laut Wilson wichtiger als je zuvor. „Die Realität sieht so aus, dass HR- und HCM-Suites inzwischen der Dreh- und Angelpunkt sind, um den sich alle anderen Prozesse drehen.“
Technologien tragen zur Prozessautomatisierung im Unternehmen bei, sodass sich die HR-Teams laut Wilson „weniger um Transaktionen und mehr um Werte“ kümmern werden. Heutzutage befassen sich Teams nicht nur mit „Einstellung und Entlassung, Betrieb und Compliance“, sondern mit wesentlich anspruchsvolleren und mehrdimensionalen Aufgaben, die alle Aspekte des Talentlebenszyklus umfassen.
Die HR-Skills der Zukunft bieten dem Unternehmen laut Wilson einen beträchtlichen Mehrwert. Fertigkeiten wie Datenanalyse, Personalrisikomanagement und Coaching-Skills werden „immer wichtiger, je mehr der Fokus auf die Weiterentwicklung statt auf Transaktionen gelegt wird“. Das neue Ziel der HR-Abteilung besteht darin, als strategischer Wegbereiter zu fungieren und dem Unternehmen dabei zu helfen, agiler und reaktionsfähiger zu werden. HR muss die Strategien mit den richtigen Taktiken untermauern und die Belegschaft an die aktuellen und künftigen Anforderungen anpassen.
Im Moment herrscht Unsicherheit hinsichtlich des strategischen Nutzens der HR-Funktion. Dies führt auf der Führungsebene zu einem „hohen Maß an Unzufriedenheit in Bezug auf die HR-Analysen“, so Wilson. „Das wird sich ändern.“
2. Fortschritte im KI-Bereich haben Auswirkungen auf die Belegschaft und die HR-Prozesse
„Das Pferd ist durchgegangen und alle müssen zusehen, dass sie im Sattel bleiben.“ Wilson spricht hier über KI – insbesondere über generative KI, deren Versprechen „viele Menschen blind gemacht hat“. Inzwischen haben viele Unternehmen eine KI-Strategie, die zuvor keine hatten – zumindest ist das Bewusstsein dafür gestiegen, dass sie eine KI-Strategie brauchen.
Dennoch, so Wilson, gehen viele Unternehmen vorsichtig an dieses Thema heran, da sie sich der Risiken bewusst sind und die möglichen Auswirkungen auf die Belegschaft nicht abschätzen können. Der Hype ist groß, aber langsam setzt der Realitätssinn wieder ein. „Durch KI verändern sich die Arbeitsabläufe und die Funktionsweise der Systeme im HR-Bereich auf grundlegende Weise“, bemerkt er.
„Uns bietet sich die riesige Chance, einen Großteil der transaktionsbezogenen Vorgänge durch KI-gestützte, wertschöpfende Prozesse zu ersetzen. KI wird zum festen Bestandteil einer Vielzahl von Lösungsansätzen werden.“