Wie KI die HR-Landschaft transformiert

Da sich die Arbeitswelt ständig weiterentwickelt, können sich Personalverantwortliche keinen Stillstand leisten. Erfahren Sie, wie Vordenker im HR-Bereich die Herausforderungen und Chancen von KI einschätzen und wie Automatisierung als wichtiger Katalysator für die Belegschaft fungieren kann.

Workday Rising EMEA | Die Zukunft des Personalwesens

 

Bis 2030 wird die gesamte Generation der Babyboomer 65 Jahre oder älter sein. Die Generation Z der nach 1997 Geborenen wird bis dahin laut dem 30 Prozent der Arbeitskräfte ausmachen. Zu diesem demografischen Wandel gesellen sich technologische Fortschritte – insbesondere der rasante Aufstieg der KI–, die schon jetzt zu einer Neuordnung der Arbeitswelt führen.

Wir haben mit HR-Führungskräften darüber gesprochen, wie sich diese Veränderungen auf das wertvollste Asset des Unternehmens auswirken: die Mitarbeitenden.

Dabei kamen auch die dringendsten Herausforderungen und Chancen zur Sprache, die sich im Personalwesen abzeichnen, sowie die Frage, wie Führungskräfte das Potenzial von KI erkennen und ihre Mitarbeiter auf eine KI-gestützte Zukunft vorbereiten können.

„Es ist die Aufgabe von HR, der gesamten Belegschaft den Nutzen von KI zu vermitteln.“

Raimond Rovers Partner, Deloitte Consulting

Hier sind sechs zentrale Erkenntnisse aus der Gesprächsrunde:

  1. KI kann die Mitarbeiter-Experience verbessern, vereinfachen und so veränderte Erwartungen erfüllen: „Die Anwender erwarten im Unternehmen die gleiche Experience wie im Privaten: Sie erwarten eine Anwendererfahrung wie bei Amazon oder Uber“, so Cyril Zaidan, Head of Digital Employee Experience bei Sanofi, einem globalen Gesundheits- und Pharmaunternehmen. „Großunternehmen mit schwerfälligen Prozessen und einer Vielzahl von Tools für das Tagesgeschäft müssen ihre Abläufe vereinfachen, um eine ansprechende Experience zu schaffen.“
  2. KI kann zu besseren Personalentscheidungen führen, die wirklich etwas bewirken: „Die Größe der Personalanalyse-Teams ist unseren Beobachtungen zufolge seit 2020 um 43 Prozent gestiegen“, erklärt David Green, Director des globalen Dienstleistungsunternehmens Insight222. „Unternehmen erzielen mithilfe von Personalanalysen einen echten Mehrwert – und zwar im Hinblick auf das betriebswirtschaftliche Ergebnis, auf die Mitarbeiter-Experience, auf die Schaffung einer analysebasierten Unternehmenskultur und sogar auf den gesellschaftlichen Nutzen.“
  3. Durch KI werden HR-Führungskräfte zugunsten höherwertiger Aufgaben entlastet: „Es wird der Tag kommen, an dem KI selbstständig Stellenbeschreibungen verfasst: Früher haben Mitarbeiter damit Stunden verbracht. Heute können wir dafür Large Language Models (LLMs) einsetzen“, so Rich Bye, Vice President of Workforce and Payroll Product Strategy bei Workday.
  4. KI kann die Work-Life-Balance, den Wunsch nach Sinnhaftigkeit und die Zufriedenheit der Menschen fördern: „KI kann nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Arbeitskräfte maßgeblich bereichern, da ihr Alltag durch die Minimierung manueller Aufgaben stressfreier wird“, so Pete Tiliakos, Principal Analyst, Advisor und Managing Partner bei 3Sixty Insights, einem Forschungs-, Beratungs- und Consulting-Unternehmen.
  5. Die HR-Abteilung sollte im Diskurs um die Vor- und Nachteile von KI ein Mitspracherecht haben: „KI bietet viele Lösungen, aber es gibt auch viele Nachteile“, gibt Raimond Rovers, Partner bei Deloitte Consulting, zu bedenken. „Es ist die Aufgabe von HR, der gesamten Belegschaft den Nutzen von KI zu vermitteln und sicherzustellen, dass die Technologie nicht falsch eingesetzt wird.“ 
  6. Zuhören wird für Manager im Umgang mit dem beispiellosen Wandel immer wichtiger: Im Zuge der sich wandelnden Rolle der KI „muss die HR-Abteilung sehr flexibel sein und sich in nie gekannter Art und Weise anpassen können“, so Stacey Harris, Chief Research Officer und Managing Partner bei Sapient Insights Group, einem Forschungs- und Beratungsunternehmen. „Es ist wichtig, dass Sie Ihrer Belegschaft zuhören und ein effektives Change Management-Programm entwickeln. Sie müssen verstehen, was sich verändert, den Wandel managen und herausfinden, wie Sie ihn mitgestalten können.“

Wenn Sie sich eingehender mit diesen Erkenntnissen befassen möchten, sehen Sie sich die gesamte Aufzeichnung des Gesprächs auf der Workday Rising EMEA an.

 

Veröffentlicht in:  smartCHRO Magazine

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