In der Mitte dieses Kontinuums befindet sich die Anwendung von Technologie in Management- und Entscheidungsprozessen. Cloud-basierte Anwendungen ermöglichen es Schichtleitern beispielsweise, auf relevante Daten zuzugreifen und diese zu analysieren. Dadurch können sie fundierte Entscheidungen über die Aufgabenzuweisung auf der Grundlage der verfügbaren Fähigkeiten treffen und so die Produktivität der Mitarbeitenden optimieren.
Im Grunde genommen dient die Technologie am modernen Arbeitsplatz als doppelter Vermittler. Sie unterstützt und schützt die Mitarbeitenden nicht nur durch physische und umgebungsbedingte Verbesserungen, sondern erweitert auch ihre Fähigkeiten und Entscheidungsmöglichkeiten durch digitale Mittel. Dieser umfassende Ansatz zur Integration von Technologie in das Personalmanagement ist unerlässlich, um die Komplexität der heutigen Industrieumgebungen zu bewältigen, was letztlich zu einer effizienteren, sichereren und qualifizierteren Belegschaft führt.
Daten und die Digitalisierung in Produktion
In der heutigen datengesteuerten Landschaft ist die Forderung nach mehr Daten und Erkenntnissen, die eine schnelle und fundierte Entscheidungsfindung ermöglichen, unter Führungskräften weit verbreitet. Der Weg zur Nutzung dieser Erkenntnisse ist jedoch mit Herausforderungen verbunden.
Ein zentrales Problem ist nicht die Knappheit, sondern die Fülle der Daten. Hersteller haben oft mit einer Datenflut zu kämpfen, bei der wichtige Informationen über unzählige Silos in unzähligen Anwendungen verstreut sind. Diese Fragmentierung stellt eine große Hürde für eine effektive Datenverwaltung und -nutzung dar.
Die Lösung scheint in der Schaffung einer soliden Datengrundlage zu liegen, die diese unterschiedlichen Silos überbrücken kann. Ein solches Unterfangen ist zwar wichtig, aber alles andere als einfach. Es erfordert eine konzertierte Aktion zur Normalisierung, Harmonisierung und Standardisierung von Daten - eine Aufgabe von monumentalem Ausmaß für jedes Unternehmen.
Nehmen Sie zum Beispiel die Erfahrung eines globalen Automobilzulieferers. Vor einigen Jahren begann das Unternehmen mit dem Aufbau eines Datenspeichers für seine Werksabläufe - eine Initiative, die anfangs für ihre Ambitionen bewundert wurde. Bei näherer Betrachtung stellte sich jedoch heraus, dass die Implementierung hinter ihrem Potenzial zurückblieb.
Der Kern des Problems lag nicht in der Technologie selbst, sondern in ihrer Anwendung. Die Geschäftseinheiten wussten entweder nichts von der Existenz der Daten oder waren sich ihrer Relevanz nicht sicher. Diese Diskrepanz verdeutlicht ein entscheidendes Versäumnis: Es ist wichtig, dass die Daten nicht nur zugänglich, sondern auch verständlich und umsetzbar sind.
Die Mehrdeutigkeit von Daten, wie z.B. Temperaturwerte ohne eindeutige Einheiten oder Lohnsätze ohne spezifizierte Währungen, unterstreicht die Komplexität der Schaffung eines einheitlichen, nützlichen Datenspeichers. Solche scheinbar grundlegenden Probleme können die Anwendung von fortschrittlichen Konzepten wie der vorausschauenden Wartung erheblich behindern.
Darüber hinaus offenbart das Streben nach einem zentralisierten Datenspeicher, der häufig cloudbasiert ist, eine weitere Ebene der Komplexität. Selbst wenn solche Infrastrukturen vorhanden sind, werden sie möglicherweise nicht ausreichend genutzt, weil wichtige Daten fehlen. Untersuchungen zeigen, dass Datenschutzbestimmungen für viele europäische Hersteller ein erhebliches Hindernis darstellen, das Investitionen in datenzentrierte Initiativen zur Verbesserung der betrieblichen Widerstandsfähigkeit und Flexibilität behindert.
Schließlich wirft die Frage der Datentransparenz innerhalb großer Produktionsunternehmen die Frage nach dem empfindlichen Gleichgewicht zwischen Zugang und Datenschutz auf. Das Potenzial für unternehmensinterne Vergleiche wirft Fragen nach dem gewünschten Maß an Transparenz auf und unterstreicht die Notwendigkeit einer durchdachten Data-Governance-Strategie. Diese Strategie sollte festlegen, welche Daten wie und zu welchem Zweck weitergegeben werden sollen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten davon profitieren.
Im Wesentlichen sind die Herausforderungen der Datenverwaltung und -nutzung in einem modernen Unternehmen vielschichtig und erfordern nicht nur technologische Lösungen, sondern einen umfassenden Ansatz, ähnlich dem von Workday, der Anpassungen in den Bereichen Governance, Kultur und Prozesse umfasst. Für Führungskräfte in der IT- und Personalabteilung ist die Bewältigung dieser Herausforderungen von entscheidender Bedeutung, um das wahre Potenzial von Daten für eine fundierte, strategische Entscheidungsfindung freizusetzen.
HR und IT gemeinsam durch die Digitalisierung
Die Notwendigkeit einer strategischen Ausrichtung der wichtigsten Führungspositionen war noch nie so wichtig wie heute.
Für Chief Human Resources Officers (CHROs) bedeutet dies, dass sie die Verantwortung für das riesige Reservoir an personalbezogenen Daten übernehmen müssen, eine Ressource, die für die Vitalität des Unternehmens unerlässlich ist.
Auf der anderen Seite haben Chief Information Officers (CIOs) die Aufgabe, die optimale Arbeitsplatzumgebung zu gestalten - sei es an einem entfernten Standort, im Büro oder in einem hybriden Modell - und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die vorhandene IT-Infrastruktur und die Lösungen die Entscheidungsfindung unterstützen, die Zusammenarbeit fördern und die Back-Office-Funktionen rationalisieren. Ihr Ziel ist es, die Komplexität und die Betriebskosten zu reduzieren.